Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Klasse :-)

Chato, Monday, 10.09.2007, 03:12 (vor 6676 Tagen) @ Narrowitsch

Guten Abend Balduin!

Du hast das Thema kapiert und den archimedischen Punkt bei der Sache erfaßt! Der besteht nämlich / natürlich nicht in irgendeiner "NS-Familienpolitik", sondern im skandalösen, feministischen Umgang öffentlich-rechtlicher Medienanstalten mit ihrer gesetzlichen Verpflichtung zu Objektivität, Wahrhaftigkeit und Äquidistanz. Der einzige, wahre und veritable Skandal ist demnach der, daß der Intendant einer ARD-Anstalt öffentlich und explizit erklärt, feministisches Gesinnungsfernsehen als seinen Auftrag zu begreifen und eine fundamentale Kritikerin an dieser gegenwärtig aufgeblähten Staats- und Medien-Ideologie, die in der Bevölkerung jedoch alles andere als unumstritten ist, unüberhörbar und höchstpersönlich rabiat-administrativ entsorgt. Wenn alles perfekt laufen sollte, dann könnte da am Ende vielleicht manch appes Köpfchen von weit oben sehr tief nach unten kullern...

Eva Herman hat keineswegs die NS-Familienpolitik gelobt! Ihre Argumentation läuft im Kern darauf hinaus zu behaupten, daß es heute NOCH VIEL SCHLIMMER ist, als selbst zu Adolf Nazis Zeiten! Aber dieser Gedanke muß eben unbedingt ungedacht und undenkbar sein und bleiben im linksfeministischen Hühnerstall: "Nazi (auch bloße Worterwähnung) = böse / wir = gut". Wenn das wackelt, wackelt alles an diesem windschiefen Kartenhaus!

Ich muß sagen, daß mir die Ruhe und der kaltblütige Mut dieser tapferen Frau sehr imponiert. Sie ist natürlich nicht nur intelligent, sondern auch professionell genug, um sich nicht im mindesten im Unklaren darüber gewesen sein zu können, welche Reaktion seitens der Intendanz des NDR ihr eiskalter Tabubruch mit dem linksgutdeutschen Reizwort schlechthin notwendig hervorrufen mußte. Sie hat es gleichwohl darauf ankommen lassen, kühl, kalkuliert und unter Wahrung, ja vielleicht sogar Steigerung der eigenen Bewegungsfreiheit... und dadurch einen notorischen, öffentlichen Skandal erzeugt, der - so hoffe ich - eine ordentliche Bresche in die Burgmauer dieser abgedunkelten Diskursmafia reißen wird.

Es braucht heute unbedingt solche Einschläge im "Zentrum des Bösen" und leider können das zur Zeit nur in den Medien stark exponierte Personen wirkungsvoll durchziehen, weil alles andere ja, weil es medial nicht existierte bzw. schnell verschwände, niemandem bekannt würde bzw. bliebe. Leute wie Hohmann sind, bei allem persönlichen Mut und aller Redlichkeit dieses Mannes, medial völlig unerfahren, Öttinger z.B. ist eben ein Parteiapparatschik und deshalb fatal erpreßbar. Eva Herman aber ist Profi und ungebunden, jetzt sowieso. Sie hat ein klassisches Abzugsschach gespielt: die Dame zieht sich zurück, wodurch der gegnerische König ins Schach durch einen Läufer gerät... und bedroht die gegnerische Dame! Clever! Kühn! Bewundernswert! Und v.a. auch sehr mutig im ganz direkten, personalen Sinne, denn nun steht sie allein gegen eine ganze Meute, die ihr Blut fließen sehen und ihren letzten Atemzug hören will.

Sie wird natürlich gegen ihren Rauswurf klagen, wenn nötig durch alle Instanzen. Die linke Medienmafia kann ab jetzt nicht mehr sicher sagen, was ihr der morgige und übermorgige Tag in der Sache bringen wird, denn die Initiative in diesem Prozeß besitzt das Kartell ja z.B. nicht, auch hat es natürlich keinerlei Einfluß auf Eva Hermans weitere Veröffentlichungen (sie hat einen kleinen Verlag, worüber die taz heute noch hämisch spottet, was sich in Wahrheit aber als ausgesprochner Vorteil erweisen wird), und bei ihrem großen Publikum "unbekannt machen" können sie die Herman logischerweise auch nicht. Der Feind ist ab jetzt also nervös! Er kennt die Reserven seines Gegners nicht mehr und weiß v.a. nicht, wo die alle liegen. Eva Hermann medial fertig machen zu versuchen wie Hohmann u.a. ist deshalb äußerst riskant, nicht nur weil der Prozeßausgang ja offen ist und dies wohl auch ziemlich lange bleiben wird, sondern weil ab jetzt mit jedem zu heftigen Lautgeben einer lila Kröte die Gefahr bloß zunehmen kann, daß das feministische Kartell in der ARD dortselbst einmal in die Defensive geraten könnte und womöglich von innen her geschliffen wird, sobald es erst einmal rufschädigend zu werden beginnt. Die Rundfunkstaatsverträge werden von der Mafia ja bloß gebrochen; abgeschafft oder außer Kraft gesetzt sind sie keineswegs. Gegen dieses Faktum hilft nicht einmal geschminktes Hundefutter. Es klafft jetzt also ein großer, für jeden sichtbarer Riß in der feministischen ARD-Burgmauer; wenn die böse Hexe ab jetzt heimlich onaniert, sieht es jeder, der zufällig vorbeireitet... :-)))))

Mir fällt noch einiges mehr ein, was sich daraus ergeben könnte, aber darüber schreibe ich hier nicht. Dein Brief an den NDR ist hevorragend und ich bitte jeden, der dies liest und kein heimlicher Söldner dieser linken Mafia ist, selbst einen solchen zu schreiben, auch an die Leitung der ARD, denn hier könnte das jetzt wirklich und ganz direkt etwas bringen.

Yippie, wie ist das schön! :-)))

Chato

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum