Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie argumentieren?

Foxi, Tuesday, 17.04.2007, 00:35 (vor 6821 Tagen) @ Maesi

Hallo Foxi

In letzter Zeit lese ich nicht selten was von "wir brauchen einen neuen
Feminismus". Diese Woche war es die Tante Cohn-Merit oder so ähnlich,

eine

von der FDP. Mir rollen sich eigentlich die Zehennägel auf, wenn ich

sowas

lese, denn es geht doch letztlich nur um alten Wein in neuen

Schläuchen.

Ich bin aber nicht fähig, mit den geeigneten Argumenten zu kontern.
Deshalb meine Frage in die Runde. Wie könnte man da kontern? Ich

wünsche

mir nicht eine Abhandlung über den Feminismus, sondern was

grundsätzlich

an einem -ismus falsch ist. Jeder -ismus transportiert eine bestimmte
Ideologie, ja, in diese Richtung sollte es gehen.


Ideologie ist etwas fuer Menschen ohne eigene Denkfaehigkeit. Das gilt
auch und gerade fuer die feministische Ideologie. Wer sich also fuer
obrigkeitlich-fabrizierte, konfektionierte Geschlechterverhaeltnisse
begeistert, wer sich gerne in politischem Geschlechter-Konformismus
(=Gender Mainstreaming) und Political Correctness uebt, wer lieber andere
fuer sich nachdenken laesst, anstatt selbst nachzudenken, wem es Freude
macht, dass ihm andere vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat,
kurzum wer lieber 'behandelt wird' anstatt selbstverantwortlich zu
handeln, der ist mit Feminismus oder auch irgendeiner anderen Ideologie
zweifellos gut beraten. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Immerhin scheint es eine verschwindend kleine Gruppe von Feministen zu
geben (z.B. Wendy McElroy), denen das Denken nicht abhandengekommen ist.
Inwiefern das, was die geschaetzte Wendy und ihre wackeren Mitstreiter
allerdings propagieren, Feminismus ist, scheiden sich die Geister. Ich
halte sie jedenfalls weniger fuer eine Feministin als vielmehr fuer eine
liberale Humanistin.

Gruss

Maesi

Hallo,

das bringt mich auf eine Idee. Es ist mir aufgefallen, dass die Menschen heute wirklich eher selten richtig denken können. Mit "richtig denken" meine ich nicht das Denken nach einem Schema X, sondern gerade das Gegenteil. Die Logik wird auch oft grob beleidigt. Sollte man in der Schule nicht das Denken an sich fördern anstatt die Schülerinnen und Schüler mit Wissen vollzustopfen?

Gruss, Foxi


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