Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie argumentieren?

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 16.04.2007, 00:45 (vor 6822 Tagen) @ Chato

Primär ja. Die Betonung liegt dabei auf "lediglich(!)
erdacht". Sogar solche hier jetzt nachgeschobenen Schlaumeiereien wie
Zynismus, Mechanismus, Organismus, Optimismus oder Katholizismus haben ja
als Gemeinsames, daß sie eben nicht eindeutige Begriffe für die Sache
selbst in ihrer jeweiligen Komplexität, sondern "lediglich
erdachte" Konzepte derselben sind, welch letztere dabei reduziert wird,
geistige Bilder also, die das vermeintliche Wesen des Gemeinten
"auf den Begriff zu bringen" behaupten, dies aber tatsächlich nicht tun.
Es sind Begriffe, die sich nicht an der Wirklichkeit messen, sondern am
Gefüge anderer, vorausgehender Bilder. Bei Begriffen wie "Schwerkraft",
"Redoxpotential", "DNA-Sequenz" usw. verhält sich das z.B. ganz anders.

Das erklärst Du wunderbar, Nick. Wie nennt man das noch, Dialektik? Ein in Moskau gründlich geschulter Agitator könnte es jedenfalls nicht besser. *g*

Deine Predigten sind stellenweise ganz wunderbar, und das meine ich ehrlich. Trotzdem: am wortreichsten verdreht ist nicht immer am überzeugendsten, sondern oft nur einfach am ungelesensten. Wer ellenlange Verwirrung des Lesers braucht und sein Anliegen nicht kurz -UND überzeugend!- rüberbringen kann, offenbart Probleme mit diesem seinem Anliegen.

Jesus hat sich seinerzeit vehement gegen die wortreichen Wortverdreher gewandt. Offenbar kannte er schon damals den Prototyp verbildeter verkopfter SozioPsychoIdeologe. Ich halte es da ja generell lieber mit Mt 5,37, das aber vehement. ;-)


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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