Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie argumentieren?

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 16.04.2007, 00:26 (vor 6822 Tagen) @ Bubb

Also - lerne, was Feminismus ist und was nicht..


Wie denn? Die Entscheidung hat doch der Feminismus selbst noch nie treffen
können..

Klar könnte er, aber er will nicht. Dieses Ungefähre -es gibt so viele Feminismen wie Feministen- ist ja eine hervorragende Waffe. Du bekommst ihn einfach nicht zu fassen, wie einen Aal. Stets wirst Du zu hören bekommen, ja DAAAS vertreten doch nur die anderen von der und der Richtung.

Dabei stimmt es nicht einmal: jede "gute" Feministin wird von Fall zu Fall unterschiedlich argumentieren, je nachdem, was gerade nützlich ist. Mal als Radabfem, wenn es nützlich erscheint, angebliche Gleichheit zu betonen, mal als Differenzfeministin, wenn die Überlegenheit der Frau bzw. die Verkommenheit und Minderwertigkeit des Mannes betont werden muß. Das sagen sie gelegentlich auch ganz offen; dazu hatte ich mal ein Zitat von einer Feministin, das ich gerade ums Verrecken nicht finde (kennt das jemand?).

Es ist nicht anders als mit jeder Ideologie: Christen forderten vehement Toleranz und Glaubensfreiheit genau so lange, bis sie Staatsreligion waren. DANACH wurden Tempel verbrannt und eingerissen, Priester gefoltert und umgebracht, zwangschristianisiert (man denke an Sachsen, ganze Städte wurden dafür errichtet!) und noch die kleinste Häresie mit übelsten Maßnahmen unterbunden.
Mit den Linken ist es nicht anders: das berühmte Luxemburg-Zitat mit der Freiheit der Andersdenkenden war ausdrücklich nur auf Angehörige des eigenen Spektrums bezogen. Schon über Sozialdemokraten sagte sie:
>Die Liquidierung des 'Haufens organisierter Verwesung', der sich heute Sozialdemokratie nennt, ist nicht als Privatangelegenheit in den Entschluß einzelner oder vereinzelter Gruppen gegeben. Sie wird sich als unvermeidlicher Nachtrag dem Weltkrieg anschließen und muss als große öffentliche Machtfrage unter Aufbietung aller Kräfte ausgefochten werden«

Dieser Spruch könnte so ohne weiteres von Goebbels oder Hitler stammen, finde ich. Und für Lenins Massenterror samt Vergewaltigungen, Verschleppungen und Massenmorden fand sie auch so manche Rechtfertigung.
Und es ist auch mit den Islamisten und Neonazis nicht anders. Natürlich fordert man Meinungs- und Religionsfreiheit sowie Rechtssicherheit ein. Man macht den Rechtsstaat zur Waffe und richtet ihn gegen sich selbst.
Alles Ideologie.

Kurz: die ganze Femi-Scheiße ist ein schmierig-schleimiges verlogenes Ding. Wenn Du auf die Forderung nach Differenzierung eingehst, hast Du den Diskurs schon verloren. Meine Meinung daher, ganz klar: wenn man sich mit denen überhaupt unterhält, sollen DIE gefälligst zeigen, welche Ansichten sie teilen und welche nicht und das nicht von ihren Gegnern verlangen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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