Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie argumentieren?

Maesi, Monday, 16.04.2007, 23:30 (vor 6821 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi

In letzter Zeit lese ich nicht selten was von "wir brauchen einen neuen
Feminismus". Diese Woche war es die Tante Cohn-Merit oder so ähnlich, eine
von der FDP. Mir rollen sich eigentlich die Zehennägel auf, wenn ich sowas
lese, denn es geht doch letztlich nur um alten Wein in neuen Schläuchen.
Ich bin aber nicht fähig, mit den geeigneten Argumenten zu kontern.
Deshalb meine Frage in die Runde. Wie könnte man da kontern? Ich wünsche
mir nicht eine Abhandlung über den Feminismus, sondern was grundsätzlich
an einem -ismus falsch ist. Jeder -ismus transportiert eine bestimmte
Ideologie, ja, in diese Richtung sollte es gehen.

Ideologie ist etwas fuer Menschen ohne eigene Denkfaehigkeit. Das gilt auch und gerade fuer die feministische Ideologie. Wer sich also fuer obrigkeitlich-fabrizierte, konfektionierte Geschlechterverhaeltnisse begeistert, wer sich gerne in politischem Geschlechter-Konformismus (=Gender Mainstreaming) und Political Correctness uebt, wer lieber andere fuer sich nachdenken laesst, anstatt selbst nachzudenken, wem es Freude macht, dass ihm andere vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat, kurzum wer lieber 'behandelt wird' anstatt selbstverantwortlich zu handeln, der ist mit Feminismus oder auch irgendeiner anderen Ideologie zweifellos gut beraten. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Immerhin scheint es eine verschwindend kleine Gruppe von Feministen zu geben (z.B. Wendy McElroy), denen das Denken nicht abhandengekommen ist. Inwiefern das, was die geschaetzte Wendy und ihre wackeren Mitstreiter allerdings propagieren, Feminismus ist, scheiden sich die Geister. Ich halte sie jedenfalls weniger fuer eine Feministin als vielmehr fuer eine liberale Humanistin.

Gruss

Maesi


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