Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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PhilosophInnen waren auch mal besser

susu, Saturday, 11.11.2006, 17:50 (vor 6966 Tagen) @ bubu

Wenn ich Butler und dich richtig verstehe, heißt das:

Eine Frau die behauptet: "Frauen sind das gefolterte Geschlecht", begibt
sich gleichermaßen in die "kategoriale oder fiktive Universalität" einer
falschen Identität, wie eine Frau die behauptet: "Frauen sind".

Richtig.

Einzig zulässig für die Artikulation diskursiv relevanter (ich nenne das
mal so) Identität dürfte dann nur die Aussage sein: "Frauen sind nicht".

Nein. "Frauen sind nicht" ist ja ebenfalls eine Aussage, die sich auf einer fiktiven Universalität gründet.

Das wäre natürlich eine komische Identitätsvoraussetzung für eine Frau,
die ganz gern "ist".

Die Frage ist, ob es notwendig ist, das eine Person eine Identität zuvorderst als Geschlechtsidentität formuliert. Und darauf würde ich antworten "nein". Eine Identität kann doch nicht ein kategoriales Merkmal gegenüber allen anderen Merkmalen privilegieren.

susu


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