Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Forilatein

carlos, Saturday, 28.10.2006, 01:05 (vor 6980 Tagen) @ Nihilator

Servus, Nihilator!
Wir kommen der Sache näher. Machen wir es noch einmal ganz ausführlich. Der Autor jenes Satzes hat da zweifelsohne jede Menge Fehler `reingemurkst. Jetzt, wo ich seine Intention kenne, weiß ich auch auch, was er gemeint hat.

«CETERVM CEMNSEO THEMATA MIHI-NIHIL-TIBI-NIHIL ANTE NASOS DISPVTANTVM ESSE CLAVDENDA.>

«Im übrigen meine ich, dass Themen nicht mir nichts dir nichts den Diskutanten vor der Nase geschlossen werden sollten.>

Der Terminus «thema>, bzw. hier seine Pluralform «themata>, hat im Latein niemals existiert. Ein Verbum «clavere> hat es im Latein niemals gegeben; und zwar in keiner Lexikographie, weder im «Großen Georges>, noch bei «Menge-Güthling>. Man hätte «clavere> also mit «verschlüsseln> übersetzen können, so wie ich es getan habe, oder mit «abschließen>; zwei völlig verschiedene Konnotationsmöglichkeiten, wie du siehst. Wie auch immer, ein dröges Ratespiel ohne Ende wäre sowieso dabei herausgekommen.
Anhand der eingedeutschten Version der Übersetzung jenes Spruchs, die der Typ nun eigenhändig geliefert hat, kann ich nun folgende korrekte Sentenz liefern:

Ceterum censeo disputationem ante participes (mit seeehr, sehr viel Wohlwollen anstelle des letzten Wortes, die Geschichte mit den Nasen: ante nasos disputantum) nullo negotio NON esse ad finem perducenda.

Der größte Fehler, den jener Typ also begangen hatte, war die fehlende Verneinung; hätte er die gebracht, dann hätte der alte Meister carlos des Schreiberlings Intention womöglich noch erahnen können... nun war dem halt nicht so beschieden. So what...

carlos


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