Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Thea Dorn: die Allerletzte

DschinDschin, Saturday, 21.10.2006, 00:28 (vor 6987 Tagen) @ Lucius I. Brutus
bearbeitet von DschinDschin, Saturday, 21.10.2006, 00:32

Hallo Leute,

die dornige Thea bezieht sich auf einen Artikel von Ulrich Greiner in der Zeit:

"Was der Mann nicht kann"

Die Zeit

Einige darin enthaltene Thesen erscheinen mir diskussionswürdig.

"Was sich aber nicht ändern wird: Männer können keine Kinder kriegen. Die Märchen, die Mythen der Völker und die Werke der Weltliteratur erzählen immer wieder von der einen und großen Kränkung des Mannes: dass er alles kann - aber keine Kinder kriegen. Deswegen hat der Mann die Frau immer umworben, ihre Schönheit besungen, ihren Leib gepriesen. Deswegen hat er sie in Schach gehalten, mit Schleiern verhüllt, in der Kemenate oder im Harem versteckt. In den alten Zeiten war eine gebärfähige Frau das größte denkbare politische wie emotionale Kapital. Schon immer hat der Mann alles unternommen, um diesen von der Natur eingerichteten ungeheuren Vorsprung der Frau wettzumachen. Die Furcht, die ihn dabei umtrieb, ist im Vokabular des römischen Rechts aufbewahrt: Pater semper incertus - den Vater weiß man nie genau."

Ich bin schon ein halbes Jahrhundert auf dieser Welt, aber eines hatte ich noch nie: den Gebärneid.
Manchmal, bei Verstopfung und sehr, sehr hartem Stuhlgang, da denke ich: Gott sei Dank - Ich nicht.
Ich fahre gerne Auto, aber deswegen muss ich doch keines Bauen. Der Bauneid geht mir ab. Auch ist das Ausbrüten eines Kindes kein kreativer Akt, wie an anderer Stelle schon mal angesprochen. Das Kind als Parasit benutzt die Mutter als Wirt. Nur weil die Mutter entsprechend mental konditioniert ist, empfindet sie diesen Zustand und diesen Vorgang als angenehm.
So wie Männer es angenehm finden, ihre Schniedel in irgenwelche schleimigen Körperöffnungen weiblicher Wesen reinzustecken, an und für sich ein äußerst, ja wirklich äußerst ekelhafter Vorgang. Und auch die Frau findet es toll, dass ihr da jemand in den Unterleib spuckt. Naja, jeder mag ab und zu auch mal was Warmes im Bauch. Und was das Kapital betrifft, der soll mal beobachten, wie ein Bauer seine Zuchtstute hütet. Weniger edle Tiere werden weniger gehütet und im Schwäbischen war es so, dass der Arzt nur geruften wurde, wenn die Sau krank war. Bei der Bäuerin galt:" Stell di halt net so ah!"

"Sein ursprünglicher Anteil wiederum am Zustandekommen der Familie, die Zeugung nämlich, hat an Wert deutlich verloren. Samen gibt es massenhaft, und Frauen, denen es an einem attraktiven Partner fehlt, werden sich überall zu bedienen wissen."

Samen gab es immer schon massenhaft. Nur findet Otto-Normalfrau nicht den Alphabüffel, den sie gerne poppen würde, sondern den Otto-Normalmann und wenn es ihr nicht gelingt, dem das Vatersein schmackhaft zu machen, dann sitzt sie als Alleinerziehende im sozialen Netz des Staates und ihre Brut hat schlechte Zukunftschancen.

"Dass sie gebären und damit eine einzigartige Macht ausüben können, scheinen sie vergessen zu haben."

Das ist ja ganz was Neues, das Gebärenkönnen mit Macht verbunden ist. Das Lustige ist doch eben, dass man Muttchen auch gegen deren Willen befruchten kann und das Kind wächst, auch wenn es Muttchen ziemlich stinkt. Auch Muttchens Macht ruht im Rechtssystem und nicht in ihrer Person.

">Eine Frau, die ein Kind bekommen hat, ist, solange sie ihr Kind nicht umbringt, verklappt, wegsperrt oder entsorgt, eine Mutter, lebenslang. Ein Mann, der ein Kind bekommen hat, ist noch lange kein Vater.«"

Da ist was dran, liegt aber wieder nicht am Muttchen sondern an unserem Rechtssystem. In anderen Ländern ist der Vater der Vater von Anfang an und wenn Muttchen geht, um sich selber zu verwirklichen, dann bleiben die Kinners bei Vatern. Tscha, man kann nicht alles haben, das Mutterrecht und die Freiheit.

"Natürlich ist er das nicht. Er muss es lernen, und er braucht die Frau dazu. Denn nichts ist einem Mann unheimlicher als die Geburt. Die Frau, die ihm eben noch zutrauliche Gespielin war, verwandelt sich nun in eine immer fremdere Gestalt. An diesem Bruch können die überall angebotenen Kurse nichts ändern. Der Mann wird, wenn sich die Frau zu ihrer Andersheit bekennt und alles, was damit zusammenhängt, austrägt und aushält, bereit sein, seine alte Rolle als entsagender Beschützer zu übernehmen."

Herr Greiner ist einer, ein Greiner. So ein Säftel. Zuviel in brauner Literatur gewühlt. Manche Menschen machen aus jedem Furz ein Oboenkonzert, der Greiner ist so einer. Die Frau als zutrauliche Gespielin, ist das nicht lieb? Und was spielen denn die Beiden so??? Doktorspiele gar???
Nun ja und nun wird aus der zutraulichen Gespielin die treusorgende Mutter und er der mutige, starke Beschützer. Durch die mütterliche Kraft des gebärenden Weibes, das hier seiner Pflicht nachkommt, die Volkskraft zu stärken, wird das Wesen des Mannes veredelt. Äh - kennen wir schon, kennen wir schon.

"Meine Frau ist, abgesehen von gelegentlichen und schlecht bezahlten universitären Lehraufträgen, Hausfrau, was sie in ein permanentes moralisches Legitimationsdefizit bringt."

Hohoho, nichts gegen seine Frau. Die Emanzentanten dagegen haben das Pech, mit diesen schlechtbezahlten universitären Lehraufträgen ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Drum keifen die immer. Das kommt davon, wenn man Kunstgeschichte und Literatur studiert, zusätzlich aber noch Klavierunterricht hatte. Wie nannte Harald Schmidt diese TypInnen bei Funk und Fernsehen: Medienproletariat bei dem es nur noch für den schnellen Fick mit dem Beleuchter reicht. Lol.

"Und ich wünsche meinen Töchtern viel Erfolg. Ich könnte nicht sagen, worin er in meinen Augen bestehen sollte. Würden sie Karriere machen, ich wäre zufrieden. Bekämen sie Kinder, ich wäre glücklich.

© DIE ZEIT 06.04.2006 Nr.15"

Na, da sind wir doch einer Meinung. Auch mir ist lieber, wenn meine Töchter ordentlich kalben, dann hat sich die Investition in Kinder wenigstens rentiert. Vom Doktor- oder Professorentitel habe ich nämlich nichts. Von Enkeln schon.

DschinDschin, sexueller Chauvinist aus Leidenschaft

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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