Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Die neue Frau?

Beatrix, Tuesday, 07.05.2002, 03:57 (vor 8617 Tagen) @ UdoM

Als Antwort auf: Re: Die neue Frau? von UdoM am 06. Mai 2002 14:38:45:

Hallo Udo!

Du argumentierst mit viel Nachdruck für die Ansicht der Buchautorin. Und Deine Meinung ?

Ich lese natürlich viel von meiner Meinung in Vilar hinein und gar nicht so viel heraus, da ich das zitierte Buch selber noch nicht ganz gelesen habe. Damals hatte ich es nur aus der Bücherei geliehen, inzwischen bin ich stolze Besitzerin eines gebundenen Remittendenexemplars.
Deshalb das wiedererwachte Interesse.

Ich lese v.a. heraus, daß Frauen mehr Verantwortung übernehmen sollten in Bereichen, in denen sie sich jetzt immer noch davor drücken können. Dem stimme ich zu. Dasselbe gilt IMO auch für die Männer im familiären Bereich.
D.h. daß beide Geschlechter ein Stück weit Verantwortung und eben auch Macht abgeben und sich auf neue Gepflogenheiten und Verhaltensmuster einlassen und behutsam damit umgehen müssen.
Der Haken ist derzeit nur, daß Frauen in bis daot männlichen bereichen eher eine gesellschaftliche Aufwertung erfahren, während für Männern umgekerht einfach der Anreiz fehlt. Arbeit am Menschen wird eben entweder schlecht oder gar nicht bezahlt.
Und genau da sehe ich Änderungsbedarf. Wir brauchen eine gesellschaftliche und auch finanzielle Aufwertung von fürsorgenden und erhaltenden Tätigkeiten gegenüber produzierenden und kaufmännischen.
Ich möchte den Menschen wieder mehr ins Zentrum rücken und den Profitgott vom Thron stoßen.

In diesem Punkt bin ich ja vielleicht etwas von gestern : doch was gibt's an der Ehe auszusetzen wenn sie beide wirklich wollen ?

Jede Menge. Du hattest es ja selbst weiter oben geschrieben. Die Ehe ist heutzutage ein Risikounternehmen mit ganz ungewissem Ausgang.
Du meinst, jeder Mensch hat das Recht, sehenden Augens in sein Unglück zu rennen? Statt sich lieber in Acht zu nehmen und entsprechend Vorsorge zu treffen?

Es soll doch jeder so leben und machen wie es ihm gefällt. Es wird niemand dazu gezwungen und wer nicht will der läßt es eben, hab ich auch kein problem mit. Sicher könnte vom Staat mehr für die Anerkennung ? wilder Ehen? getan werden , doch das ist ein anderes Thema.

Eigentlich nicht. Wichtig ist, daß für diejenigen Hausgemeinschaften staatlicherseits am meisten finanziell etc. getan wird, in dem besonders viele schwache Mitglieder sind, die alleine nicht klarkommen. Also in erster Linie Kinder.

Ja, die Geschlechterrollen sind schuld, aber nicht nur die..

? das interessiert mich jetzt schon. Was siehst Du da für Gründe ?

Z.B. unser Wirtschaftssystem, das die Armen immer ärmer , die Reichen immer reicher macht.
Und die Dummheit der Menschen, die leider grenzenlos ist.

ciao
Beatrix


gesamter Thread:

 

powered by my little forum