Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Andere These

Scipio Africanus, Friday, 20.05.2005, 18:32 (vor 7510 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Andere These von Cleo am 20. Mai 2005 15:02:42:

Genau! Männer leben in Anhängigkeit und unterdrücken Frauen. Macht auch Sinn. Wenn ich meiner Versorgerin die Möglichkeit zur Entfaltung gebe, dann orientiert sie sich womöglich anders. Jemanden klein zu halten bedeutet auch Sicherheit und Machtgefühl. Bekannte Sturkturen halt.
Cleo

Der oder die Abhängige ist also der - oder diejenige, die Macht ausübt. Diese Logik erschliesst sich mir nicht so unmittelbar wie dir.
Die Begriffe Freiheit und Unabhängigkeit sind doch ähnlich in ihrem Sinngehalt.
Also du drehst und wendest durch deine Deutungen die Begriffe, wies dir grad so passt.

Ein passendes Beispiel für diese unbegrenzte Deutungsbeliebigkeit bietet übrigens die feministische Propaganda zum Themenkreis "Beschneidung". Tatsache ist, dass faktisch ausschliesslich Frauen die Beschneidung an Frauen verüben. Es handelt sich somit um eine rein weibliche Täterschaft. Trotzdem wird die Beschneidung von Frauen als Beleg für männliche Misshandlung von Frauen angeführt, oder besser gesagt, instrumentalisiert.
Die Zuweisung der Täterrolle an den Mann erfolgt allein aufgrund des ideologischen Konstrukts "Feminismus". Keine Rechtssprechung, die den Namen auch verdient, würde jemals in dieser Weise Menschen verurteilen. Ich sag es hier gerne wieder: Der Spiesserfeminismus bedient sich der Hetze. Diese Hetze hat keine rationalen Gründe, sondern kann, wenn überhaupt, nur psychologisch ergründet werden.

Die Täterschaft der Frauen wird dabei völlig ausgeblendet.
In einer Ideologie, wo die unmittelbare und individuelle Verantwortung ausgeblendet wird, und an dessen Stelle die Täterschaft der Gruppe von Menschen zugeordnet wird, die dem eigenen Feindbild entspricht, eine solche Ideologie erinnert mich an den Faschismus, wo unabhängig von unmittelbarer Täterschaft theoretische Konstrukte wie "Finanzjudentum" alle möglichen Missstände dem "Sündenbock", in diesem Fall den Juden, zugeschrieben werden konnten.

Aus dem Bauch heraus sag ich mal : Viele Feministinnen hätten sich im völkischen Sumpf der Jahrhundertwende (1900) sehr wohl gefühlt. Ihre Denke ist die gleiche.

scipio


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