Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Psychogenese des Männlichkeitsverrats

Odin, Thursday, 01.08.2002, 19:02 (vor 8531 Tagen) @ Karl

Als Antwort auf: Psychogenese des Männlichkeitsverrats von Karl am 29. Juli 2002 13:54:00:

Schade,
als es interessant wurde, hast Du aufgehört. Ich erwarte jetzt eigentlich den zweiten Teil.
Selbst die Tatsache seine Mutter zu hassen, entspringt eigentlich nur der Tatsache, sie zu lange vergeblich geliebt zu haben. Somit ist der Haß nur enttäuschte Liebe.
In der Regel läßt Mann jedoch nichts auf seine Mutter kommen und er verteidigt sie verbissen. Kritik an der Mutter ist Kritik an der eigenen Person. Die Mutter eines anderen zu beschimpfen gilt nicht nur hierzulange als allergrößte Beleidigung. Dies ist das Urbild der Frau, welches wir zeitlebends in uns tragen und der keine Frau je gerecht werden kann. Anstatt den Götzen vom Sockel zu stoßen, stützen wir ihn seitlich und tanzen weniger heftig herum, um ihn nicht ins Wanken zu bringen.
So wie Kinder jede Schuld bei sich suchen, da ja die Mutter nicht schuld sein KANN, so stehen Männer oftmals am Ende einer Beziehung vor dem Unglaublichen. Die Realität, vor der man jahrelang geflohen ist, erscheint nun noch grausiger und schlägt vielleicht nun in abgrundtiefem Haß um. Gerade kürzlich konnte man von Männern hören, die ihre gesamte Familie und sich selbst auslöschen wollten. Ein letzter Akt der Liebe, die eigenen Kinder vor dieser Hölle bewahren zu wollen!

Doch nicht nur tiefenpsychologisch sollte man diese Dinge deuten. Die Frau ist bei uns für Geburt und letztendlich für die "Aufzucht" der Kinder zuständig. Die Frau hat sich um den Schutz der Kinder zu kümmern. Daher sah es der Mann immer als seine Aufgabe an, sich nun um den Schutz der Frau zu kümmern, da diese ja sich nicht um den eigenen Schutz kümmern konnte. Die Nachteile, die die Frau da hatte, durch ihr Verhalten, mußten ja ausgeglichen werden. Von der Steinzeit, bis zur Ritterzeit mußten Verhaltensweisen "antrainiert" werden, die die Frau schützen und (für ihre altruistische Aufgabe) ehren sollten.

Mißlich, wenn man nicht mitbekommt, daß diese Zeiten schon längst vorbei sind. So hält der kleine Angestellte immer noch seiner Chefin die Tür auf, obwohl diese bereits seine Entlassung beschlossen hat.

Odin


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