Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Psychogenese des Männlichkeitsverrats

Jolanda, Tuesday, 30.07.2002, 01:43 (vor 8534 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Psychogenese des Männlichkeitsverrats von XRay am 29. Juli 2002 17:23:52:

...Ja, das Opfer ist machmal eben nur deshalb Opfer, weil es sich selbst dazu macht... oft....soweit würde ich deinem Text zustimmen..

Ja und das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer, sehe ich in den meisten Fällen auch so....

...Wenn du nun aber sagst..(NUR) Männer haben sich die Frauenquote ausgedacht und beschlossen, dann dürfte das so kaum zutreffend sein..

--ich denke, das wollte er auch nicht sagen, klar helfen da Frauen kräftig mit, er sagt sich aber wohl, wenn Frauen für Frauenquoten kämpfen, dann kann er das irgendwo noch nachvollziehen, bei Männern fragt er sich wohl oftmals, aber warum unterstützen alle diese Männer in Politik und Wirtschaft Bestrebungen, die euch ganz normalen Männern zuwider sind...warum wird denn gerade auch von vielen Männern, das unterstützt, was die Männer eigentlich verändern möchten und nicht so hinnehmen.

...Wesentlich ist, denke ich, daß Männer UND FRAUEN häufig Männer negativer wahrnehmen als Frauen. Dieses Negativimage ist IMHO auch Ergebnis von "Erziehung".

---Das erlebe ich auch so, dass Mädchen schnell mal sagen, das sind eben Jungs, die sind eben doof, die prügeln eben, die sind eben so. Oder man von einer Mutter hört, typisch Junge oder zum Glück habe ich keinen Jungen, ich höre das echt alles und ich denke schon, dass das der anfang allen Uebels ist, solche negativen Pauschalaussagen.

Wenn hier eine Änderung bewirkt werden soll, dann muss das Image des Mannes schon im Auge des Kindes verbessert werden.
---Klare und volle Zustimmung! Und keiner kann das so klasse, wie der eigene Vater, glaube mir, ihr solltet mehr Einfluss nehmen und nicht resignieren.

Dies wird einem Vater in Abwensenheit wenig gelingen. Bei der heute üblichen Vaterlosigkeit wird es also vermutlich so bleiben wie es ist, bzw. nicht besser werden für Männer......

...Es gilt Mutterrecht und da liegt IMHO der Hase im Pfeffer...

---aber XRay, du hast einen Grund klar aufgedeckt, ihn erläutert, sage nun nicht, es wird vermutlich so bleiben. Zudem ist die Qualität viel wichtiger als die Quantität, ein Wochenende Papa kann unter Umständen mehr positive Kraft vermitteln als eine ganz normale Woche Mama. Klar je mehr Zeit der Vater hat, umso einfacher wird es, aber es ist auch so zu schaffen, nicht jeder Vater hat genau gleich viel Zeit, aber es kommt wirklich auf die Qualität an.

Dann müssen wir eben daran arbeiten, dass es nicht so bleibt, also meine Unterstützung hast du hier in jedem Fall. Ich bin sofort dafür, dass Männer die gleichen Rechte bekommen im Falle einer Trennung/Scheidung, dass sie sich nicht jeden Tag, den sie mit den Kinder verbringen wollen, zuerst monate oder jahrelang erkämpfen müssen, dass ein Recht besteht für den Vater, dass ihm auch die Mutter nicht beschneiden kann, solange es keinen wirklichen Grund dafür gibt. Ich wäre für das klare Recht des Vaters auf seine Kinder und dass sich die Mutter da daran halten muss. Dass sie Auflagen bekommt. Aber noch lieber wäre es mir, wenn wir versuchen würden zu verstehen und zwar alle, egal ob Mann oder Frau, dass Kinder das Recht auf Vater und Mutter haben und dass es uns nicht zusteht, aus niederen egoistischen Motiven, aus Wur, Hass, Rache, seinem Expartner, die Kinder zu entziehen.

Es gibt überall solche und solche, Arne fragt: "Sind Frauen bessere Menschen" ich antworte:"Nein, auf keinen Fall, aber auch nicht die schlechteren".

Ich habe gerade wieder so einen Fall, wo sich ein Paar getrennt hat, die Kleine ist 9 Jahre alt, der Vater hat nun beschlossen, sie ne weile nicht mehr zu sehen, weil sie ihn im moment nervt, weil sie immer jammert. Ich habe diesem Vater gesagt, aber verstehst du denn nicht, sie jammert doch nur, weil sie deine Aufmerksamkeit will, sie will, dass du da bist für sie, wie kannst du so etwas sagen. Er hat doch echt von der Mutter verlangt, dem Mädchen zu sagen, dass er sie im moment nicht sehen möchte, sie sei ihm zu kindisch, er ertrage sie nicht. Auch das gibt es. Aber es gibt Männer, die würden alles, aber auch alles hergeben, nur damit sie ihre Kinder wieder sehen können.

Keiner ist besser. Und wenn du schon so klar erkennst, an was allem das liegt, dann solltest du nicht einfach resignieren. Sondern dich dagegen wehren, ich finde nämlich, dass du hier wirklich Recht hast.

Gruss
Jolanda


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