Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer oder was ist der "Gender" oder die "Genderin"

Sven ⌂, Wolfsburg, Friday, 13.11.2009, 20:44 (vor 5891 Tagen) @ Rainer

"Bezeichnung für die Geschlechtsidentität des Menschen als sozialer
Kategorie (z.B. im Hinblick auf Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl,
Rollenverhalten)"


Der Begriff Gender ist doch geschlechtslos. Wie kann er dann eine
Geschlechtsidentität bezeichnen?

Nana, Rainer. Sexus und grammatikalischen Genus wollen wir doch aber fein auseinanderhalten, oder? ;) Andernfalls müsstest du die feministische Begründung für die Ignorierung des generischen Maskulinums ja vorbehaltlos unterschreiben *g*

Es mag uns befremdlich sein, aber es gibt durchaus Fälle, in denen sich
ein biologischer Mann als Frau fühlt oder umgekehrt.


Da ist nichts befremdlich. Die Hormonelle Chemie stimmt eben nicht mit der
Ausbildung des Geschlechts überein. Produktionsunfälle bleiben nicht aus.
Das nennt man aber Missbildungen und nicht Gender.

Wie gesagt... Man kann sich freilich darüber streiten, ob für dieses Problem die Konstruktion "sozialer Geschlechter" notwendig ist oder nicht. Im übrigen bevorzuge ich auch eher den Begriff "Abweichung" denn Missbildung, denn dies zu werten steht mir nicht zu.

Mir ging es in erster Linie darum zu erkennen, dass "Gender" und "Sex" zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Zwar nicht voneinander unabhängig, aber deshalb noch lange nicht das Gleiche. Im übrigen sollte man immer aufhorchen, sobald jemand etwas "neu definieren" will, alldieweil dann damit zu rechnen ist, dass es in der Realität für diese Definition gar keine Entsprechung gibt und der Mensch sich somit eine basteln möchte.

In der Mathematik macht dies freilich Sinn, in der Konstruktion eines wie auch immer gearteten Menschen muss derlei aber zumindest befremden.


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