Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

feministische Kulturzerstörung durch Rechtschreibreform

Joe, Wednesday, 14.10.2009, 18:37 (vor 5920 Tagen) @ Donna Amaretta

Das einzige Problem, sofern man noch viele alte Ausgaben im Schrank hat,
wäre dann die neue Rechtschreibung- falls die Kinder dann irgendwann doch
selbst lesen:-)))

Die >neue« Rechtschreibung (in Anführungszeichen deshalb, weil deren Ideen vor der II. orthographischen Konferenz 1901 schon einmal populär waren) ist doch Teil der feministischen Kulturzerstörung, begann das Wirken der >Reformer« doch ziemlich genau 1968.

Eltern sollen damit gezwungen werden, ihren Kindern nur noch >neue« Jugendliteratur in >neuer« gegenderter Sprache und >neuer« Rechtschreibung zu überlassen. Dieser ganze Komplex gehört zusammen und ist nicht etwa eine zufällige zeitliche Korrelation.

Bücher in Einheitsorthographie (auch als >alte« Rechtschreibung geschmäht) sind ausdrucksstärker, da die Einheitsorthographie mehr Differenzierungsmöglichkeiten bietet. Sie stärken damit das Sprachgefühl und die Rechtschreibsicherheit. Sie belegen deutlich weniger Seiten (15-20 %) bei selbem Inhalt (!) und sind außerdem noch leichter und schneller zu lesen (Leseoptimierung >alt« vs. Schreiboptimierung >neu«).

Also bitte den Kulturschatz nicht als Problem pathologisieren.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum