Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen und Jugendliteratur

Roslin, Wednesday, 14.10.2009, 15:59 (vor 5920 Tagen) @ H.
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 14.10.2009, 16:07


Es gibt soviele grandiose Werke... Obengenanntes,
Mythologie/Sagen&Märchen, Jules Verne, Tolkien (klassische Fantasy ist
algemein recht lesenswert) etc. etc.

Wenn man das alles lesen wollte, wäre man sein Leben lang beschäftigt...
Da kann man auf diesen neumodischen Müll gut verzichten...

Alles richtig, aber die Eltern von Jungen müssen es wissen.
Die Jungendemütigungs - u. Verunsicherungsliteratur wird doch häufig von Genderexperten, Jungenumerziehungspädagogen und ähnlichen Ideologen gelobt, mit Preisen ausgezeichnet.
Das lässt viele arglose Eltern glauben, sie täten ihrem Sohn Gutes, wenn sie solchen "Experten" folgen, denen die Dekonstruktion von Jungenselbstbewußtsein ein Anliegen ist, diese übliche Mischung aus Girls Empowerment (heldisch-freche Mädchen, die schwache Jungs vor sich selbst retten, ihnen den Weg zur Entdeckung ihrer Weiblichkeit weisen, bevor die Jungs überhaupt Gelegenheit hatten, ein positives Bild von ihrer Männlichkeit auszubilden) und Jungendemütigung.
Jungen kann man doch in der Vorstellungswelt dieser GenderistInnen gar nicht früh genug klar machen, dass Mannsein etwas schrecklich Gefährlich-Gefährdetes ist, das unbedingt der Anlehnung und Korrektur durch das starke Weibliche bedarf.
Während selbstverständlich das starke Weibliche in den Mädchen keineswegs auf Hilfe/Unterstützung durch starke Jungs angewiesen ist.
Das ist aus sich heraus gut, wahr und schön.
Die Männlichkeit der Jungen dagegen ist korrekturbedürftig, "unrichtig", wird als umzuerziehend - natürlich in weiblichem Sinne, weiblichen Vorstellungen und Interessen dienend - angesehen.
Mädchen sind natürlich gut.
Denen kann man trauen.
Die muss man nur stärken, fördern in ihrem Gutsein.
Jungen sind durch ihre Männlichkeit gefährdet, fast von Natur aus zum Bösen neigend, die man nicht früh genug vor den Gefahren der Männlichkeit warnen kann, die man therapieren muss, denen man nicht vertrauen kann, die man schon gar nicht sein lassen kann, Junge sein lassen kann.
Diese "Denke" durchwabert allzuviele Jugendbücher.
Und natürlich sind Väter eigentlich schädlich, bestenfalls schwach und überflüssig, was aber die starken tapferen Mütter Gott sei Dank mehr als ausgleichen.
Auch das ein Grundthema vieler dieser "modernen" Jugendbücher.
Und dann wundert die Gesellschaft sich, warum immer weniger junge Männer tatsächlich Väter werden wollen.


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