Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Risikobewusstsein? Selbsterkenntniss

Ekki, Tuesday, 06.10.2009, 18:45 (vor 5928 Tagen) @ ajk

Hallo ajk!

Wer so daherredet, gibt zu erkennen, daß er den Menschen auch noch das
Wenige, was ihnen trotz des katastrophalen Backlashs in Richtung
Spießermoral noch an lustvoll ausgelebter Sexualität geblieben ist,
wegnehmen will.

Ach die ganzen Menschen in Diskos und co sind doch unbrauchbar. Sie haben
weder Stil noch Eleganz, sie haben kein Niveau und wissen nicht was Erotik
ist. Für die ist Sex = Poppen. Von Hingabe, Respektvollen Verführung,
Selbstachtung und die Achtung des anderen dabei sind alle Meilenweit
entfernt. Das merkt man schon in den Bussen und Bahnen. Himmel ist es
langweilig.

Je nach Gemüts- und Potenzlage will man aber eben nicht immer das französische 5-Gänge-Menu, sonder auch mal die derbe Hausmannskost. Und in dem einen wie in dem anderen Fall will ich mir von niemandem vorschreiben lassen, was ich zu wollen habe.

Zu Deiner Argumentationslinie ein Zitat aus einem Buch von Karlheinz Deschner:

"Die "Progressisten" handhaben fast stets dieselbe täppische Methode. Da gibt man zunächst fast zweitausend Jahre lang offenkundig falsch Gemachtes zu, knapp und Schlag auf Schlag, so radikal mitunter und voller Weltveränderungswillen, daß man glauben könnte, eine Revolution stehe bevor, wüßte man nicht längst, daß nichts kommt - als der alte Pferdefuß.

(Ein zeitgenössischer Moraltheologe stellt) die Stufenfolge auf: Sexus, darüber, "weiter und höher", der Eros; endlich "unendlich" [!] mehr als beide", die Agape (Häring). Doch das diffamiert nicht den Sexus, nein, nein! Nur gegen sein Auskosten ist man, gegen die Lüsternheit, Gier, den intensiven Genuß. Gegen das "Ausleben", wo es doch ums "Abtöten" geht! Denn "gewiß ist der Trieb von Gott gewollt und deshalb gut. Aber wehe, wenn der Mensch ihn nicht mehr beherrschen kann! Wenn er zügellos und ohne Hemmungen seinen Trieben freien Lauf läßt, dann wird er zur Bestie!" (Leppich) Ja, wie gut auch immer der Trieb sein mag - "da muß der Begierde Halt geboten werden, wo die Sünde beginnt..., die unsterblichen Seelen dürfen nicht dem Triebleben geopfert werden" (Berghoff).

Also alles wie gehabt. Ist doch noch immer nach allgemeiner Ansicht der Moraltheologie nicht nur die volle sexuelle Befriedigung (das "wenig schöne Wort", wie Primas Höffner klagt) außerhalb der Ehe eine schwere Sünde, eine Todsünde, sondern schon "jede frei gewollte direkte Erregung". Die Lust wird eben weiterhin verteufelt, mag sie selbst "noch so undedeutend und kurz" sein! "Es gibt", betont man, "hier keinen geringfügigen Gegenstand" (Jone).

Der langen Rede kurze Gegenrede:

Sexuelle Lust ist als solche auszuleben. "Sublimierung" - also Überhöhung der Lust, ihre Umleitung auf andere Aktivitäten - ist eben nur ein "sublimes" Wort für Unterdrückung. Der Sinn des Lebens ist vor allem das Erzeugen und Durchleben sexueller Erregung- im Idealfall mit einem Partner, mal dezent, mal völlig indezent. Die Anzahl der Geschlechtsakte, die Psyche und Physis des Menschen benötigen, übersteigt die Zahl der Kinder, die man haben kann und will, in jedem Fall um ein Vieltausendfaches.

Gruß

Ekki

Und diese Leute sind auf dem Vormarsch

Erotik spielt nun mal auf einer anderen Ebene als einfach nur Pupertären
Sex haben. Diese Pupertäre Art ist halt omnipräsent. Das ist abstossend.
Richtig Erotisch ist höchstens Sophia Loren.

Sie sind verabscheuungswürdig - egal, unter welchem Etikett sie
ihre perverse "Moral" verkaufen!

Wieso? Vögel doch so viel Du willst..

/ajk

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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