Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jow jow - DAS Grundproblem

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 06.10.2009, 17:57 (vor 5928 Tagen) @ jojo

die frage reicht VIEL weiter!

Oh, ja!!!!

bis zur erfindung der pille war familie eine
not- und im glücksfall auch liebesgemeinschaft mit dem ziel gegenseitiger
fürsorge bei durch biologische fakten vorgegebener arbeitsteilung.

Nicht nur das. Familie war die gesellschaftlich alternativlose Grundlage, auf deren festgefügten Bausteine auch das Wissen wuchs, welches die Pille in die Welt brachte.

mit der pille wird das aufkündbar.

Zumindest augenblicklich und scheinbar.

die interessanter weise zeitlich eng im
anschluss an die pille durchgesetzte straffreiheit für abtreibungen gibt
den frauen praktisch die entscheidungshoheit über leben und tod,

Exakt darum geht es den Feminanzen und ihren Stieffelleckern. Um Entscheidungshoheiten geht es. Nicht nur über Leben und Tod der Nachkommenschaft, auch um Sein oder Nichtsein des gesellschaftlichen Umfelds, ja, auch um sein oder Nichtsein der Gesellschaft selbst. Was spielen da ein paar Zahlesel schon für eine Rolle?

sozialstaat und technischer fortschritt machen die (oft auch beengende)
notgemeinschaft familie überflüssig, wobei die frauen immer noch als die
POTENTIELL gebärenden auf allen bisherigen fürsorgeansprüchen beharren,

Für mich eines der Dreh- und Angelpunkte der sogenannten westlichen Welt: Die Barbiere des gesellschaftlichen "Fortschritts" blieben beim Abschneiden alter Zöpfe dort stehen, wo das Scheren aller Zöpfe nicht nur direkt die eigene Ertragslage schmälern könnte, sondern auch das sittlich - moralische Denken ihrer Kundschaft beleidigte. Vorsicht respektive beim eigenen Zopf, der eigenen nützlichen Moral und Sitte. Die Folge:

DIE sehr berechtigte FRAGE NACH DEM VATERSCHAFTSVERWEIGERUNGSRECHT ist in
diesem system die ABSOLUTE systemfrage. sie trifft nicht nur die konkrete
beziehung zwischen mann a und frau b, sondern die existenzbasis des
staates,

Ja, so ist es, nur will es die breite Öffentlichkeit nicht wahr haben. So kommt es weder Gewerkschaften noch Unternehmerverbänden in den Sinn, dass Tarifautonomie oder Mindestlöhne für eine nicht unwesentliche Gruppe Menschenartiger auf lange Sicht sekundäre Rollen spielen; Arbeit lohnt sich für sie nicht, der Lohn für sie fließt in die Taschen von Frauen, mit denen sie zur falschen Zeit am falschen Ort mit ungenauen Vorstellungen unglücklicherweise sexuell verkehrten. Ich frage mich, ob einer der Verbandsheinis, einer dieser Volkswirtschaftswissenschaftler je einen Gedanken auf diesen Umstand verschwendeten. Dies zeigt, die Babiere hätten nicht nur Zöpfe scheren, sondern auch faule Zähne ziehen müssen.

... die FRAGE NACH DES VATERSCHAFTSVERWEIGERUNGSRECHTS
ist die forderung an das system, sich völlig umzubauen und väter und männer
wieder mit rechten auszustatten.

Tatsächlich: wer am Fundament fummelt, muss die Konstruktion des gesamten Überbaus überdenken. Es genügt eben nicht, auf dem Dachboden eine open -end Disco zu organisieren, bei der jede/r tanzt, mit wem er will, im Stroh der Scheune das große Glück immer aufs neue und immer mit anderen zufälligen BesucherInnen sucht. Ein Blick auf Risse im Mauerwerk, auf die Löcher im Dach sind zwingend notwendig - es könnte sein, dass dass am Ende Küchen und Werkstätte für jene fehlen, die den Zusammenbruch der ganzen Konstruktion, verhindern wollten und könnten. Kein Zweifel: ohne sie zum Tänzchen zu laden, ohne mit ihnen für sie ein Obdach im Hause schaffen und ohne ein wenig Respekt für sie - könnte es sein, das die Tanzveranstaltung nach dem nächsten Donnerwetter vor rauchenden Trümmern steht, freilich ohne Aussicht auf irgendwas.

DAS RECHT DARF NICHT ERBETEN WERDEN. es muss OFFENSIV proklamiert werden,

Unbedingt - es ist ein Gebot der Humanität gegenüber allen, selbst denen, die am Fundament fummeln.Und DAS RECHT besteht bei weitem nicht nur im Verweigern.
Die Frage nach dem Recht reicht viel weiter....


Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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