Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Thema verfehlt, Setzen, Sechs!

A Stranger in a strange World @, Saturday, 19.09.2009, 21:02 (vor 5944 Tagen) @ Nihilator

Die westlichen Gesellschaften müssen endlich aufhören, Frauen als
arme,
schwache, kleine Hascherl hinzustellen, die von den starken Männern
gepampert werden müssen
bzw. unterdrückt werden können.
Und das bedeutet, dass sowohl die feministischen wie maskulitischen
Pseudo-Wissenschaftler aufhören müssen, die Unterschiede zwischen den
Geschlechtern über die Maßen zu betonen.


Das ist der springende Punkt, Frauen haben die Wahl, ob sie Kohle
ranschaffen sollen oder nicht. Männer haben diese Wahl in der Regel
nicht.
Wie sich das Aufheben der Wahlmöglichkeiten auswirkt sieht man ganz gut
am Beispiel der DDR.


Das ist zwar nicht falsch, aber -ich weiß nicht, wie es Stranger da geht-
irgendwie überhaupt keine Antwort auf die gestellte Frage.

Eigentlich betrachte ich es als Zustimmung zu der von mir aufgestellten These.

Ich hatte oben gelesen, daß manche Kinder von vornherein demotiviert
werden.

Es ist doch sachlich genau das gleiche, ob ein Erwachsener einem Mädchen erzählt, dass Mädchen, im Schnitt natürlich nur, schlechter in Mathe sind oder ob ein Erwachsener einem Jungen erzählt, Jungen seien, im Schnitt natürlich nur, schlechter im Lesen.
Beides verunsichert und demotiviert das jeweilige Kind und zwar mit nicht-vernachlässgbarer Wahrscheinlichkeit zu Unrecht. Denn das es ein paar Mädchen weniger als Jungen gibt, die in Mathe gut, das es ein paar Jungen weniger als Mädchen gibt, die gut lesen, sagt doch überhaupt nichts über das einzelne Kind aus, dass da gerade in eine Schublade gesteckt wird.

Warum sollte ein vernünftiger Mensch andere Menschen nicht als Individuum betrachten?

Dieses Erklärungsmuster ist mir sattsam bekannt, wenn es um
schlechtere Leistungen von Mädchen bei räumlicher Vorstellung oder
Mathematik geht. Die Frage ist, welche Schlüsse aus diesem behaupteten
Effekt zu ziehen sind. Es gibt ja durchaus verschiedene Möglichkeiten:
- Monoedukation, evtl. auch fächerbezogen, um Demotivation durch männliche
Mitschüler zu verhindern
- ausschließlich weibliches Lehrpersonal für die betreffenden Fächer,
welches natürlich entsprechend "sensibilisiert" sein muß
- Einsetzung von Mädchenbeauftragten (weiblich), die beim Unterricht von
Mädchen durch männliche Lehrer nichtdemotivierendes Verhalten überwachen
(ähnlich der Pflicht-Anwesenheit von Frauenbeauftragten bei
Einstellungsgesprächen)

Man kann aber man muss nicht über jedes Stöckchen springen, das einem hingehalten wird. Diese Vorschläge sind doch ganz offensichtlich Banane und nicht durchführbar. Warum also nicht einfach eine Augebraue hochziehen, "Fazinierend!" murmeln und jede/n sich blamieren lassen wie sie/er will?

Männer benachteiligen Frauen und Mädchen immer, wenn man
ihnen nicht genau auf die Finger guckt.

Das sagen die selben, die obige Vorschläge verbreiten. Warum nicht eine Braue hochziehen ... ?

Variante 1 ist für Mädchen in Diskussion, zu Variante 2 sind wir de facto
auf gutem Weg. Pragmatisch gesehen und orientiert an den bisher üblichen
Prioritäten wäre Variante 3 vielleicht am aussichtsreichsten.

Was hälst Du davon den o.a. Spinnerinnen nicht noch zusätzliche Munition zu liefern und stattdessen eine Braue ... Das hatte ich schon mal, nicht wahr?
Ok, dann eben ... und stattdessen den Müttern von Söhnen sachlich zu erklären, was das für ihre Söhne bedeuten würde.
Ohne Gossensprache, ohne Generalabwertung aller Frauen, ohne hochjubeln aller Männer, aber mit der Erkenntnis das Männer und Frauen zusammen verlieren oder zusammen gewinnen?


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