Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Entscheide dich mal

A Stranger in a strange World @, Friday, 18.09.2009, 12:01 (vor 5946 Tagen) @ Roslin

Ich kann doch die Natur des Menschen als Mann und Frau nicht ignorieren,
nur weil sie von Interessierten für Rollenzuschreibungen mißbraucht werden
kann.

Stimmt. Aber genau das machst du, wenn du ein paar Beiträge weiter oben eine Unmöglichkeit, nämlich:

Sind die Begabungs-u. Motivationsprofile der Gruppen der Männer und Frauen
absolut ident, dann ergibt sich aus Ungleichverteilungen ...

absolute Identität forderst. Lassen wir mal den Punkt beiseite, dass du mit "Identität" wohl eher "numerische Gleichheit" meinst. Das ist zwar eine Feinheit die ein Wissenschaftler kaum übersehen hätte, aber geschenkt.

Auch numerische Gleichheit wird es in der gelebten Wirklichkeit bei zwei verschiedenen Stichproben niemals geben. Selbst bei Stichproben wie "Mensa, 12:00, Alle durchzählen, ungerade vs gerade Nummern" nicht.

Deine "Logik" ist folglich nicht einen Strich besser, intelligenter oder geistig gesünder als die "Logik" des Studienabbrechers.

Die Frage ist nicht: "Sind Frauen und Männer unterschiedlich?". Das ist eine klassische Ja/Nein-Frage und Ja/Nein-Fragen sind außerhalb der Software-Entwicklung ein hinreichendes Zeichen unseriöser bzw. böswilliger Argumentation.
Die Frage ist "Wie unterschiedlich sind Männer und Frauen im Aspekt X?". Das ist eine Frage, die graduelle Antworten zulässt und somit die seriöse Form der Fragestellung. Die dem Wissenschaftler gemäße Form der Fragestellung.

Und wenn man die Frage so stellt, dann stellt sich doch immer wieder heraus, dass die Menschen so unterschiedlich sind, dass sich so gut wie immer mindestens runde 80% (normalerweise mehr) der Menschen im Überschneidungsbereich der Stichproben bewegen.
Selbst offensichtlich voreingenommene und methodisch fragwürdige Studien, wie des von dir immer wieder gerne zitierten "Professor" Lynn, können die Daten kaum unter diese "magische" Schranke frisieren.

Wenn man seriös argumentieren will, kann man sich die biologische Argumentation also glatt schenken.

Im Umkehrschluß: Wer biologisch argumentiert, will nicht seriös argumentieren.

Welche Auswirkungen diese einfache Schlußfolgerung auf dein Sozialprestige als Wissenschaftler (außerhalb ganz spezieller Stichproben) hat, muss ich hoffentlich nicht noch expliziter formulieren als bereits getan oder muss ich doch?

Solltest du mir widersprechen wollen, dann erkläre mir doch bitte den feinen Unterschied zwischen deiner "Argumentation" und der "Argumentation" von z.B. Heiliger, die aus einer, <sarkasmus>natürlich nur im Schnitt</sarkasmus>, größeren Geneigheit <sarkasmus>des Mannes an sich</sarkasmus> zu physischen Aktionen ein "Alle Männer misshandeln ihre Kinder" bastelt.
Ich sehe diesen Unterschied nämlich beim besten Willen nicht.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum