Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Welcher Unrat in dem Piratenthread?

Roslin, Thursday, 17.09.2009, 22:29 (vor 5946 Tagen) @ Mirko
bearbeitet von Roslin, Thursday, 17.09.2009, 22:38


Nein, unwürdig ist es, wenn ein Mensch anhand biologischer Vorgaben in
seinem Verhalten als falsch oder richtig beurteilt wird; das Mädchen als
Wildfang oder der ruhige Junge, der nicht tobt. Leute, die mir erzählen
wollen, biologisch seien Frauen "so" und Männer "so", sind mir suspekt.

Das, Mirko, kann aber doch nur der machen, der von Biologie keine Ahnung hat.
Aus Biologie ergibt sich gerade nicht, dass Mädchen so oder Jungen so zu sein HÄTTEN.
Aber mittels Biologie kann man erklären, warum Mädchen MEIST (nicht in JEDEM Falle!) so und Jungen so SIND.

Ich kann doch die Natur des Menschen als Mann und Frau nicht ignorieren, nur weil sie von Interessierten für Rollenzuschreibungen mißbraucht werden kann.
Mädchen dürfen Wildfänge sein und Jungen sensibel-schüchtern.

DAS IST NATÜRLICH.

Nur eben in der jeweiligen Gruppe das tendenziell seltenere Modell.
Und diese Ungleichverteilung ist auch natürlich.
Weil Männer und Frauen IM SCHNITT vom Evolutionsprozess auf verschiedene Aufgaben hin ausgelesen wurden.

Das darf aber nicht zu Rollenvorschreibungen für das Individuum führen, weil, wie Du ja richtig sagst, es jede Menge Ausnahmen gibt.
Nur darf ich über den Ausnahmen die Regel nicht übersehen.

Einfaches Beispiel:
Männer sind im Schnitt größer als Frauen.
Das bedeutet nicht, dass jeder Mann größer ist als jede Frau.
Das zu glauben wäre Biologismus.
Das beeutet auch, dass es viele Frauen gibt, die größer sind als viele Männer.
Und trotzdem ist die Aussage "Männer sind im Schnitt größer als Frauen" richtig.
Das zu sehen ist nicht biologistisch, sondern biologisch und damit realistisch.
DER MENSCH IST ZU ALLERERST EIN SÄUGETIER, das als Mann und Frau existiert.

Ich kann doch Gruppenunterschiede, die sich empirisch einwandfrei nachweisen lassen, nicht mit Eifer ignorieren, denn sie sind doch trotzdem da.
Ich muss dafür sorgen, dass jedes Individuum als Individuum beurteilt wird und nicht nach dem Durchschnitt der Gruppe, der es angehört und von dem es ja abweichen kann und DARF.
Auch und gerade bei biologischer Betrachtung.


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