Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

@Roslin

Roslin, Tuesday, 05.05.2009, 22:24 (vor 6078 Tagen) @ supernette Feminstin
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 05.05.2009, 22:33

Hallo Roslin,

diese Studie taugt was:
Die
Grundlagenstudie "Diskriminierung im Alltag - Wahrnehmung von
Diskriminierung und Antidiskriminierungspolitik in unserer
Gesellschaft".

LG

Eine supernette Feministin

Ja, Isi, wie ich es mir dachte: die Repräsentativ-Erhebung wurde als PERSÖNLICH-MÜNDLICHE Befragung durchgeführt, s. S.30.
Die meisten Befrager bei solchen Instituten sind Studentinnen.
Denen gegenüber wird nur selten ein Mann zu erkennen geben, was er wirklich über den Staatsfeminismus denkt, gerade nicht gegenüber hübschen, intelligenten Frauen, von denen er annimmt, dass sie "feministisch", "emanzipiert" etc. denken, was immer ein Mann, je nach Bildungsmilieu, sich auch konkret darunter vorstellen mag.
Die Anonymität des Internet bietet da tiefere, ehrlichere Einblicke als solche persönlichen Befragungen, bei denen der Befragte doch genau weiss, welche Antworten "erwünscht", welche rechtfertigungsbedürftig sind.
Die rechtfertigungsbedürftigen behält mann für sich, weil mann eine Diskussion mit einer eloquenten Studentin fürchtet, auch wenn diese natürlich real nicht stattfinden würde, oder man fürchtet auch nur eine unwillig emporgezogene Augenbraue.
MENSCHEN SIND NICHT EHRLICH bei Umfragen zu heiklen Themen.
Mit Umfragen, die repräsentativ herausgefunden haben wollen, was für tolle, emanzipierte Männer sich Frauen wünschen, kannst Du die Wände tapezieren.
Real ist der gute alte "starke" Mann nach wie vor das Erfolgsmodell Nummer eins, ein bißchen dominant, aber nicht zu sehr, einen Kopf größer, damit frau ein wenig aufblicken kann, nicht nur körperlich.
Was Umfragen wert sind, zeigen regelmäßig Speed-Dating-Versuche unter Studenten auf allen Kontinenten.
Die jungen Männer erklären vorher, sie sehnten sich nach den emanzipierten, modernen Frauen, die Frauen erklären, sie suchten den emanzipierten Mann.
Und wie wählen sie?
GAAANZ ANDERS.
Männer wählen nach äußerer Schönheit, Frauen nach Status/Statuserwartung.
Der BWL-Student hat gute Karten, der Pädagogik-Student schlechte.
Die hübschen Studentinnen haben gute Karten, die weniger hübschen schlechte, ziemlich wurscht, was sie im Einzelnen studieren.
In den Umfragen sind sie alle, Männlein und Weiblein, ganz toll modern und aufgeschlossen, realiter sind sie Säugetiere, die ihren Instinkten folgen.
Und für die meisten Männer gehört es zum Instinktverhalten, nicht den Unwillen einer Frau zu erregen, schon gar nicht, wenn es sich um nichts Wichtiges handelt.
Es ist ja bloß eine Umfrage.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum