Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lösung für das Kriminalitätsproblem junger männlicher Migranten

Thur Doltieb-Ragnew, Friday, 11.01.2008, 12:02 (vor 6554 Tagen)

Härtere Strafen nützen nichts, wie uns die Wissenschaft sagt. Die Kriminologie hat die gesicherte Erkenntnis, dass die Rückfallquote durch härtere Strafen nicht sinkt, sondern sogar steigt.
Wir müssen den Schwerpunkt auf Prävention legen und die Ursachen im Blick haben.
Wir müssen die Frage stellen: Warum eigentlich werden junge männliche Ausländer in so hohem Maße kriminell?

Genetische Gründe (?Neger und Asiaten sind nun einmal von Natur aus krimineller?) und kulturelle Beeinflussungen (?Machokultur des Heimatlandes?) sollten wir bei unseren Überlegungen außer acht lassen, da sie zum einen wissenschaftlich nicht gesichert sind, nichts anderes als Stammtischvorteile darstellen und außerdem selbst dann, wenn sie zuträfen, außerhalb unserer Einflussmöglichkeiten lägen: Wir können weder die genetische Ausstattung der Ausländer, noch ihre Heimatkultur ändern. Der Ansatzpunkt befindet sich an anderer Stelle.

Es ist statistisch gesichert, dass eine schlechte soziale Lage und eine hohe Kriminalitätsrate korrelieren. Eine schlechte soziale Lage bedeutet:
- schlechte Wohnverhältnisse
- problematische Familienverhältnisse
- Arbeitslosigkeit
- Bildungsferne
- schlechte Ernährung
- schlechter Gesundheitszustand

Diese ungünstigen sozialen Verhältnisse sind in Familien mit Migrationshintergrund eher vorhanden als in deutschen Familien. Hier liegt die Ursache und hier ist auch der Hebel, um etwas zu verändern.

Die ungünstige soziale Lage wiederum hat auch ihre Ursache: Sie wird verursacht durch ungenügende ÖKONOMISCHE Verhältnisse. Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund haben, um es kurz und knapp zu sagen, weniger Einkommen zur Verfügung als Deutsche. Daraus resultiert ihre ungünstigere soziale Lage, und daraus wiederum resultiert ihr höheres Kriminalitätsverhalten.

Hier müssen wir bei der Analyse ansetzen. Wenn wir dies tun, ist die Lösung sehr einfach, man muss nur einmal vorurteilsfrei überlegen:

Wir können uns das viele Geld für Gefängnisse, Streetworker, Anti-Aggressionstraining, betreute Wohngruppen, Heime, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, TherapeutInnen, JugendrichterInnen usw. sparen. All diese hilflosen Reparatur-Versuche haben viel zu geringen Erfolg im Hinblick auf die Rückfallquote.

Nehmen wir stattdessen das ganze Geld und bilden damit einen Fonds. Aus diesem Fonds leisten wir DIREKTZAHLUNGEN an die jugendlichen ausländischen Kriminellen. Dadurch verbessern wir ihre ökonomische, also auch soziale Lage.
Mit der Verbesserung ihrer sozio-ökonomischen Lage wäre die Hauptursache für ihre Kriminalität beseitigt: Sie hätten genug Geld für die Teilhabe an unserer Wohlstandsgesellschaft, müssten also keine Diebstähle, keine Einbrüche, keine Raubüberfälle mehr begehen, müssten keinen Neid mehr empfinden und keine aus dem Neid entstehenden Aggressionen mehr ausbilden. Die Zahl der Eigentumsdelikte, aber auch der Körperverletzungen, der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, sowie auch der Straftaten gegen das Leben gingen zurück.

Es wären ca. 10 Mrd. Euro notwendig, um einen solchen Fonds zu speisen. Dieses Geld wäre leicht aufzubringen, wenn wir auf einen Großteil des bisherigen seinen Zweck nicht erreichenden Reparaturbetriebes verzichten würden.

Erläuterung an einem konkreten Beispiel:
Ein 20jähriger, männlicher, krimineller ausländischer Körperverletzer würde, statt eine quälend lange Verhandlung vor einem Jugendgericht zu erhalten, statt in das Gefängnis zu kommen, statt Bewährungshilfe, Sozialarbeit, Soziotherapie in einer betreuten Wohngruppe, Abenteuerurlaub, Antiaggressionstraining usw. zu erhalten, einfach das ganze Geld, das für all diese gut gemeinten Anstrengungen notwendig wäre, DIREKT selbst ausgezahlt bekommen. Das wären ca. 150.000 Euro. Kombiniert mit einer professionellen Anlageberatung könnte der junge Migrant mit diesem Geld einen bescheidenen Wohlstand erringen und erhielte damit z.B. automatisch auch Bildungszugang.

Manchmal ist die Lösung sehr einfach. Man muss nur vorurteilsfrei nachdenken. Gingen wir diesen, zugegebenermaßen unorthodoxen Weg, würde die Kriminalitätsrate sinken, unser Sicherheitsgefühl würde erhöht, und unser Leben würde lebenswerter.

Mit freundlichen Grüßen

Thur Doltieb-Ragnew


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