Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerüberschuss?

DschinDschin, Saturday, 17.11.2007, 13:58 (vor 6608 Tagen) @ Yvonne Ayech

Der angebliche Männerüberschuss wird oft dafür verantwortlich gemacht,
dass Frauen jetzt so wählerisch geworden sind und Männer soviel zu
Kreuze kriechen. Sie wollen halt dadurch die paar Weibchen, die noch
zu haben sind für sich gewinnen. Meiner Meinung stimmt das so nicht.
Fakt ist, dass nur ein kleiner Prozentsatz an Männerüberschuss bei
Geburt vorliegt. Dieser wird seit dem 2. Weltkrieg auch etwas
geringer. Und im wirklichen Leben, selbst im Osten, ist er doch so
im Alltag nicht zu spüren. Trotzdem immer wieder das Lammentieren
der Männer, dass sie schon längst eine hätten, wenn es nicht soviel
weniger Frauen gebe. Das ein gewisser Prozentsatz übrig bleibt ist
wohl logisch, aber war das nicht immer so. Die ganz armen Männer und
die Penner und Obdachlosen werden wohl nie groß bei Frauen Chancen
gehabt haben, aber das galt für Frauenüberschusszeiten auch. Ein
Penner wird nicht dadurch attraktiv, dass auf 100 Männer 105 Frauen
kommen. Ich glaub, auch wenn dies jetzt ketzerisch klngen mag, Männer
müssen auch erkennen, dass sie tatsächlich vielleicht auch nicht immer
so begehrenswert sind, nicht jeder ein Brad Pitt ist, oder? Ein Klemmie
ist nun mal nicht attraktiv. Ebensowenig arme Schlucker, extrem
fettleibige, zu Nette oder zu Gutmütige oder Dummköpfe! Insgesamt
schaut immer mal wieder, wer ne Frau hat und wer nicht. Nicht nur
Reiche und Schöne, sondern auch Hartz 4 Empfänger, und manchmal ist
man(n) doch platt, dass dessen Braut sogar ein heißer Feger ist. Der
Männerüberschuss bei den Geburten ist weiterhin übrigens rückläufig,
allerdings sterben weitern mehr männliche als weibliche Säuglinge bzw.
Frühgeburten.


Ich glaube, dass viele maskulistische Männer mit der neuen
Konkurrenzsituation, die aufgrund dieser Tatsachen bei Frauen und Männern
existieren, nicht fertig werden. Denn heute kämpfen Männer UND Frauen zum
Teil um dieselben Jobs. Und ab und zu hat auch mal eine Frau die Nase
vorn.

Viele Jahre war das Gesetz davon geprägt, dass Männer im Berufsleben die
erste Geige zu spielen hatten und der Haushalt das natürliche Reich der
Frau sein sollte. Noch in den 1950ern konnte ein Ehemann seiner Frau
verbieten, berufstätig zu sein, wenn er meinte, dass der Haushalt darunter
leiden würde!

Maskulistische Männer haben Probleme, sich mit den Veränderungen
abzufinden, die die Alleinherrschaft der Männer teilweise durchbrochen
haben. Sie könnenund wollen sich der neuen Zeit nicht wirklich anpassen.

Hallo Yvonne,

Du hast das Problem nicht begriffen, um das es in diesem Thread geht: Finden einer (Sexual-)Partnerin.

Dass Frauen zurückkehren zu der Zeit als Männer, Frauen (und Kinder) arbeiten mussten, um überleben zu können, das erscheint nur Feministinnen als Fortschritt. Es trägt aber nur der im Kapitalismus und Kommunismus vorherrschenden Sicht des Menschen als Produktionsfaktor und der Bevorzugung des Öffentlichen gegenüber dem Privaten Rechnung.

Lies doch mal hier: Dschinblog

Gerade maskulistische Männer haben keine Probleme, sich mit den Veränderungen abzufinden. Sie verlangen aber, dass man auch den Männern die Hälfte des Himmels (Respektierung ihrer Vaterrolle, Entlastung von der Pflicht zum Alleinverdiener, Berücksichtigung bei Fördermaßnahmen, Beseitigung von Diskriminierung in der Gesellschaft) einräumt.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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