Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Männerüberschuss?

DschinDschin, Friday, 16.11.2007, 17:06 (vor 6609 Tagen) @ Romulus

Der angebliche Männerüberschuss wird oft dafür verantwortlich gemacht,
dass Frauen jetzt so wählerisch geworden sind und Männer soviel zu
Kreuze kriechen. Sie wollen halt dadurch die paar Weibchen, die noch
zu haben sind für sich gewinnen. Meiner Meinung stimmt das so nicht.
Fakt ist, dass nur ein kleiner Prozentsatz an Männerüberschuss bei
Geburt vorliegt. Dieser wird seit dem 2. Weltkrieg auch etwas
geringer. Und im wirklichen Leben, selbst im Osten, ist er doch so
im Alltag nicht zu spüren. Trotzdem immer wieder das Lammentieren
der Männer, dass sie schon längst eine hätten, wenn es nicht soviel
weniger Frauen gebe. Das ein gewisser Prozentsatz übrig bleibt ist
wohl logisch, aber war das nicht immer so. Die ganz armen Männer und
die Penner und Obdachlosen werden wohl nie groß bei Frauen
Chancen gehabt haben, aber das galt für Frauenüberschusszeiten auch.
Ein Penner wird nicht dadurch attraktiv, dass auf 100 Männer 105 Frauen
kommen. Ich glaub, auch wenn dies jetzt ketzerisch klngen mag, Männer
müssen auch erkennen, dass sie tatsächlich vielleicht auch nicht
immer so begehrenswert sind, nicht jeder ein Brad Pitt ist,
oder? Ein Klemmie ist nun mal nicht attraktiv. Ebensowenig arme
Schlucker, extrem fettleibige, zu Nette oder zu Gutmütige oder
Dummköpfe! Insgesamt schaut immer mal wieder, wer ne Frau hat und
wer nicht. Nicht nur Reiche und Schöne, sondern auch Hartz 4
Empfänger, und manchmal ist man(n) doch platt, dass
dessen Braut sogar ein heißer Feger ist. Der Männerüberschuss bei den
Geburten ist weiterhin übrigens rückläufig, allerdings sterben
weitern mehr männliche als weibliche Säuglinge bzw. Frühgeburten.


Der Männerüberschuss ist systemimmanent. Frauen betreiben Hypergammie,
d.h. Frauen sind eher bereit die Geliebte (Zweitfrau) eines
Alphamännchens zu sein, als sich mit einem Mann mit geringerem Status
als sie selbst zu verbinden. Frauen konkurrieren um die "Brad Pitts"
und diese sind dann seriell monogam oder polygam von Anfang an. Somit
bleiben für die Männer insgesamt weniger verfügbare Frauen übrig.
Das ist von der Art (dem System) gewollt, ist unvermeidlich.
Indem ein Großteil der Frauen befruchtet wird, nutzt die Art ihr
Vermehrungspotential weitgehend aus. Indem die Frauen von
"erfolgreichen" Männern befruchtet werden, werden die Gene verbreitet,
die in einer gegebenen Umgebung zum Erfolg prädestinieren.
So ist das Spiel.
Wer als Mann nicht zur Elitegruppe (20% aller Männer) gehört, hat was
die Zahl der Sexualkontakte betrifft die Arschkarte gezogen.
Wer zur Elitegruppe gehört lebt in der Welt, als sei sie ein gewaltiger
Puff, wobei hier der Mann angebalzt wird.

DschinDschin


Muss auch Dir da recht geben! Hat tatsächlich etwas von vielen Tierarten,
wie alle Robbentiere und auch Affenarten (Ausnahme Bonobos). Allerdings
ist es nie so krass beim Menschen wie bei den Tieren, die das
Haremsprinzip extrem leben. Die meisten Männer finden schon irgendwie eine
Partnerin, die mit ihnen durchs Leben - jedenfalls für 'ne gewisse Zeit -
geht.

Jo, das liegt daran, dass wir (wenn auch oft seriell) monogam leben.
Dadurch kann ein Superattraktiver nicht den ganzen Damenflor binden. Das Angebot verteilt sich besser und für den "Rest" bleibt noch was übrig.

Außerdem, und das wollen wir nicht vergessen, bietet ein Menschenmann deutlich mehr als ein Tiermann. Ein Affenmann bietet Befruchtung und einen gewissen Schutz. Ein Menschenmann bietet eine Rundumversorgung, die es im Tierreich so nicht gibt. Erst wenn der Staat als Überpapa eine Umgebung schafft, in welcher Frauen rundumversorgt sind, nimmt das Ledige-Mütter-Modell zu.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum