Das logische Ende vom Lied

Chato, Saturday, 01.09.2007, 17:41 (vor 6684 Tagen) @ DvdRl
bearbeitet von Chato, Saturday, 01.09.2007, 17:49

Das Schlimme ist, daß das Ganze mit Projektionen und Vorurteilen einhergeht, die starke Energien freisetzen. Also besser aus der Schußbahn bleiben.

Ja, genau so ist es. Diese wahnwitzig irrationale Power, mit der sich das seine blinde Bahn bricht, ist atemberaubend! Man erträgt es schier fast nicht, das Phänomen konstant in seinem Bewußtsein zu halten, denn der Drang, resigniert die inneren "Augen" zu schließen, ist beinahe übermächtig. Aber man muß sehen, denn sonst geht man selbst mit zugrunde. Und man muß natürlich bis zuletzt aufrütteln, wecken, warnen... um zu retten, wer vielleicht noch zu retten ist.

Das Phänomen der sich selbst rechtfertigenden, politischen Gewalt hatten wir übrigens kürzlich auch hier schon zum Thema gehabt.

Logischerweise einhergehend mit völliger Vereinzelung und Entfremdung (weil das keiner aushält). Ich glaube, das passiert JETZT gerade.

Das hast du sehr subtil und treffend wahrgenommen, DvdRl, und präzise in Worte gefaßt! Auch ich halte diese rasende Bewegung zum Bösen hin, dieses Preisgeben aller Regeln und Gebote, diese Selbstrechtfertigung des ?anything goes?, dieses Leben völlig ohne Prinzipien, für die Wurzel aller destruktiven Phänomene in unserer Gesellschaft. Das explodiert jetzt geradezu und erfaßt alle Bereiche des Lebens. Auch der Feminismus ist letztlich ?nur? eine Erscheinungsform davon, freilich objektiv die destruktivste von allen, weil diese Ideologie direkt an der Frage von Sein oder Nichtsein des Menschengeschlechtes selbst ansetzt. Wenn man den Weibern die vollkommene Narrenfreiheit einräumt, nach Belieben gegen jede Wirklichkeit vorzugehen, wenn am Ende sogar der Massenmord an den eigenen Kindern ?gut? ist, dann schlägt das nun mal ganz direkt und voll durch bis auf den Grund hinunter und rottet alles aus, bis eine Gesellschaft, die auf einer solchen Grundlage meint leben zu können, restlos von diesem Planeten verschwunden ist. Das ist eigentlich ein sehr einfacher Zusammenhang, dessen Konsequenzen auch längst schon in der Realität sichtbar sind. Aber die Zeitzeugen des Geschehens, die Akteure und Weggucker, die Relativierer und Beschöniger, die jegliches Böse gut nennen, merken absolut nichts von dem, was sich gewissermaßen 2 cm vor ihrer eigenen Nasenspitze im grellen Tageslicht ereignet! Diese verblüffende Beobachtung - allerorten und je und je das gleiche - ist in ihrer Unbegreiflichkeit für mich persönlich am erschütterndsten.

Diese Gesellschaft befindet sich weit außerhalb jeglicher Wirklichkeit und vegetiert bloß noch dumpf vor sich hin in einer gottlos bizarren, künstlichen Zombiewelt der perfektionierten Lüge. Daß der Tod eintritt, bemerken die Leute erst dann, wenn er ihre Tür geöffnet hat und sie holt. Vorher denken sie, das passiert nie, aber es kommt natürlich auf jeden Fall einmal dieser Tag. Was ist, wenn dann NICHT ?alles aus? ist, wie sie gedankenlos voraussetzen? Was ist, wenn es dann erst richtig losgeht, auf der Grundlage dessen, was zu sein sich ein jeder nach eigener, freier Wahl entschlossen hat?

Die geistige Freiheit dieser Wahl, diese menschliche Würde, das eigene Leben selbst zu bestimmen, ist undenkbar ohne die daran gekoppelte Verantwortung. Die wahrgenommene Freiheit beweist somit in sich, daß es eine Gerechtigkeit gibt, die die Folgen von Schuld nicht bei den Opfern von Untaten belassen, sondern von jedem Menschen für das, was er verantwortet, Rechenschaft darüber fordern wird, wie er seine Freiheit verwirklicht hat. Diese freie Wahl kann unmöglich ewiges Schicksal derer sein, die gar nicht wählen konnten, sondern derer, die für sie entschieden haben. Daß es sich tatsächlich so verhält, erweist sich übrigens eben daran, daß der Ruf zur Umkehr die meisten bereits nicht mehr erreicht. So wenig, wie sie wahrheitsgemäß zu erkennen fähig sind, was um sie herum im hellen Tageslicht geschieht, so wenig erkennen sie den alternativlosen Imperativ UMZUKEHREN.

Das Schicksal dieser Gesellschaft von einander fremden, eiskalten, lieblosen und zynischen, völlig verrückt gewordenen Killern, Lügnern, Betrügern und Heuchlern ist besiegelt worden von ihnen selbst.

Rette sich, wer noch kann! Viel Zeit dafür bleibt nicht mehr.

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.