Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Wahlboykott

Drakon, Sunday, 17.06.2007, 13:43 (vor 6760 Tagen) @ Flint

Hallo Nihi,

wenn das Deine Probleme mit der Partei sind, könntest Du
eigentlich nichts Besseres tun als dort Mitglied zu werden und
aktiv mitzumischen. Diese Partei ist gerade erst am Entstehen,
sie sucht erst ihre Positionen und sie ist noch sehr klein. Du
könntest dort also wirklich noch etwas bewirken.


Ist gut gemeint, danke, aber so leider nicht möglich.
Mein Ding ist nicht die Politik. Jeder muß schauen, wie er persönlich
etwas beitragen kann, was womöglich nur er selbst zur Verfügung stellen
kann. (siehe hier) Ich mache täglich etwas. So wie es im Kodex für die
Pfadfinder steht, täglich eine gute Tat zu machen, versuche ich
täglich etwas gegen den Feminismus bzw. für unsere Sache zu
machen. Das haut ganz gut hin. Zumindest bis daher.

Siehe auch Gründe unten.

Bedenke bitte auch, daß es die meisten Männer erst wieder mühsam lernen
müssen, würdevoll-männlich aufzutreten. Woher soll das so ein armes
Würstchen, von einer alleinverziehenden Mutter aufgezogen und durch die
Mühle der Schulen des Feminats gedreht, denn können? Wie soll er es
lernen, wenn es ihm jemand, der schon soweit ist, nicht zeigt?


Oh oh, meinst Du, daß kann man jemandem beibringen? Also so 'ne Art
Ent-Feminisierungs-Programm? Hm. Ich würde sagen, zuerst mal 500 Filme von
vor 1975 anschauen. Dazu wird eine Liste (der empfehlenswertesten Filme)
benötigt. Dann mehrere Saufgelage unter Männern... Mehr fällt mir im
Moment nicht ein. Vielleicht so 'ne Art Zoo-Spaziergang am Wochenende in
die Innenstadt, wo es haufenweise fortschrittliche, kinderwagenschiebende,
gut erzogene Geschlechtsgenossen gibt (wobei die "bessere Hälfte"
natürlich mit leeren Händen nebenher trottet) . So als eine Art
mahnendes Beispiel, was passieren kann, wenn man nicht aufpasst... ;-)


Möglicherweise wäre es besser, dort Dinge zu ändern zu versuchen
anstatt zu resignieren angesichts dessen, was einem da nicht paßt?
Und, wäre das nicht eigentlich ein originär männlicher Weg?


Ich nenne hier mal 2 Beispiele:
Ob es richtig wäre, dort zu versuchen, Dinge zu ändern, kann man nicht
verallgemeinern. Für mich wäre es eine Versplitterung meiner Kräfte (es
ist ein originär männlicher Weg, seine Kräfte nicht zu sehr zu
zersplittern).
Es ist keinesfalls ein Resignieren, eher ein Bedauern, nicht helfen zu
können.

Erstes Beispiel:
Wenn man es im Winter draußen für zu kalt hält, nutzt es nichts, das
Fenster aufzumachen. Dann wird es draußen nicht meßbar wärmer, aber
drinnen wird es so kalt wie draußen.

Zweites Beispiel:
Wenn ich einen Pullover kaufen will, gehe ich in die Stadt und schaue mich
um. Ich sehe sofort ob mir ein Pullover gefällt oder nicht. Habe ich einen
passenden gefunden, weiß ich sofort "Das ist er". Umgekehrt weiß ich
sofort "Nein, geht nicht". Ich würde deshalb auch nicht in die Firma gehen
und dort versuchen, die Dinge zu ändern, bis solche Pullover produziert
werden die mir gefallen. Keine Zeit dazu.


Hier die weiteren (wesentlich wichtigeren) Gründe

Schau, Nihi, es gibt Dinge, die sind für mich absolut nicht diskutabel.

Zum Beispiel, wenn ich auf der ersten Seite bereits lese: "Wir sind für
absolute Gleichberechtigung", ist der Käs' für mich schon gegessen.
Deshalb habe ich z.B. auch bis heute nicht bei euch im Forum geschrieben
(obwohl ich mich vor langer Zeit extra dafür angemeldet hatte). Ich war
mittlerweile schon 10 - 15 mal dort, kreise kurz herum, bringe es aber
letztlich nicht über mich!

Dasselbe mit der Männerpartei...

Ich bin gegen Gleichberechtigung!

Warum?


1) Weil die Feministinnen dies als Ziel (gegen uns) ausgegeben haben und
einen Krieg gegen uns angefangen haben. Ich werde einen Teufel tun, und
denen helfen, ihre Ziele gegen unseren Willen durchzusetzen obwohl sie
unsere Feinde sind.

Hätten Sie uns gefragt, bzw. uns darum gebeten, hätte es vielleicht
eine Chance gegeben, aber doch niemals GEGEN unseren Willen. Dieser ist
halt nur freiwillig und selbstbestimmt zu bekommen, nicht mit
psychischer oder sonstiger Gewalt. Das ist meine Haltung, und da gibt's
nix zu diskutieren.

Eine Frau (oder sonst ein Mensch) kann von mir (fast) alles haben, aber
nur auf freiwilliger, freundlicher und wertschätzender Basis. Wählt der
andere die Kriegsbasis, kann er nicht mehr gewinnen, jedenfalls nicht, so
lange ich lebe, oder er seine Waffen nicht streckt, seinem Verrat und
Feindschaft abschwört und eine Wiedergutmachung macht, die ich als
ausreichende Wiedergutmachung bereit bin, zu akzeptieren.
Die Feministinnen, und in ihrem Gefolge der übergroße Teil der Frauen
haben für mich den Status eines Verräters der zum Feind herabgesunken ist.
Mit Verrätern und Feinden wird nicht verhandelt bevor obiger Weg gegangen
wird.


2) Weil Mann und Frau unterschiedlich sind und in einem symbiotischen
Verhältnis (gegenseitige Abhängigkeit) zueinander stehen. Deshalb halte
ich eine Arbeitsteilung für sinnvoll, so daß sich die Geschlechter
ergänzen. Hinter der nach außen vorgebrachten Forderung,
gleichzuberechtigen glimmt für gewöhnlich die widernatürliche Idee, die
Geschlechter zu gleichen Wesen zu machen. Ich bin gegen Versuche beide
Geschlechter anzugleichen. Sie sind für mich gleichwertig aber keinesfalls
gleich.


3) Ich bin für den Schutz von Männerdomänen und Frauendomänen. Ich halte
nichts von sogenannten Eroberungen der Domänen jeweils durch das andere
Geschlecht.

Gruß
Flint

Respekt. Trefflich ausgedrückt. Voll und ganz meine Meinung.
Aber leider nicht "öffentlichkeitskompatibel". Da können wir viel von den FemiFaschos lernen. Vor der Masse musst Du Deine Gruppe als "die Guten" präsentieren. "Wir sind gegen ..." funktioniert also schon mal nicht, aus parteipolitischer Sicht. "Wir sind für Gleichberechtigung" kommt besser. Und aus dieser Position heraus entwickelst Du dann das Wichtigste: Ein plausibles Feindbild "Wir sind ja für Gleichberechtigung - aaaber der böse Feind ist dagegen. So läuft's.

Drakon (kein Mitglied der Männerpartei)

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)


gesamter Thread:

 

powered by my little forum