Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie ungerecht!

Odin, Wednesday, 23.05.2007, 15:06 (vor 6785 Tagen) @ Nihilator

*kopfkratz* Jemand, der mehr kann, kann der Gesellschaft auch mehr geben?
Das könnte jetzt aber auch für ein Kapitalistensöhnchen oder -töchterchen
gelten, oder irre ich mich?

Nein, warum?

Ganz leichtes, zumindest für einen Moment lang. Es geht mir nämlich immer
noch nicht ein, warum angeborene Fähigkeiten akzeptabel und gerecht sind,
materielle von den Eltern mitgebrachte Gegebenheiten aber bekämpfens- bzw.
wenigstens aufhebenswert. Kannst Du nochmal versuchen, es mir zu erklären?

Ganz einfach: Wenn du ein hochbegabter Bengel bist mit irrsinnigen Talenten, du aber keine Möglichkeit hast zu studieren, weil deine Eltern arm sind - neben dir auf der Schulbank sitzt ein Schwachkopf mit reichen Eltern, der deshalb sein Studium in der Tasche hat, dann ist was faul.
Daher: Begabung ist das Entscheidungskriterium, nicht soziale Klasse

Ich finde, ein guter Linker müßte sich auch für Unabhängigkeit von der
Begabung einsetzen, das wäre gerecht. Nivellierung auf -logischerweise-
niedrigstem Niveau. Ups, jetzt merke ich's erst: genau das macht linke
Bildungspolitik ja auch.

Nein, eben nicht.

Vor allem sehe ich aber nicht, wen es interessieren sollte, daß die
Frauen noch immer 30% weniger verdienen oder nur yps Prozent der
Vorstandsposten besetzen. Solange individuell keine benachteiligt wird
-und das behaupte ich als Regelfall-, sehe ich da kein Problem.

Natürlich nicht. Das ist ja unser Argument: Dass sie zwar weniger verdienen, aber eben NICHT wegen ihres Geschlechts, sondern wegen anderer Kriterien: weniger Arbeit, weniger Überstunden, weniger Schichtdienst, lange Auszeiten wegen Kinder....

--
Odin statt Jesus!
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