Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gender vs. Geschlecht

Peter @, Friday, 18.05.2007, 14:23 (vor 6790 Tagen) @ Chato

Meine Güte, Ihr übernehmt schon gedankenlos das Vokabular von "jenen"!


Stimmt. Sollte man nicht machen. "Gender" meint ja gerade nicht das
Geschlecht einer Person, sondern negiert (dekonstruiert) dieses und ersetzt
es mit krankem, ausgedachten Ideologenschrott: Geschlecht sei nichts dem
Menschen selbst eigenes, sondern bloß eine "Rolle", die ihm von außen
aufgezwungen wird und von der man ihn deshalb befreien sollte.

...

DschinDschin meint hier aber natürlich ganz ausdrücklich das
GESCHLECHT und nicht dieses ideologische "Gender". Dein Einwand ist völlig
richtig, Dampflok. DschinDschins Text selber ist trotz der Unaufmerksamkeit
im Titel aber klasse!

Bloß weil der Begriff "Gender" von Feministinnen zur Sicherung und zum Ausbau ihrer Privilegien missbraucht wird, muss er nicht schlecht sein.

Ich finde die Unterscheidung Gender vs. Geschlecht sehr sinnvoll, da tatsächlich sehr viele vermeintliche Unterschiede ausschließlich gesellschaftlich-kulturell konstruiert sind und nicht biologistisch begründet. Demzufolge ist Gender etwas über Raum und Zeit stark variierendes, Geschlecht nicht.

Ziel der Männer sollte es sein, die Deutungshoheit über Begriffe zu erlangen und in Diskussionen offensiv damit umzugehen. Mit Kopf in den Sand stecken und jammern "Gender gibt es nicht" überlässt Mann den Feministinnen zuviel öffentlichen Raum.

Viele Grüße
Peter


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