Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nachtrag...

Christine ⌂, Monday, 18.12.2006, 10:07 (vor 6930 Tagen) @ carlos

Mein lieber Carlos,

dessen natürlich immer. Nur: keiner, der eigene Kinder groß gezogen hat
und sich an die Zeit erinnert, als sie 13 Jahre alt waren, also so alt,
wie jenes Mädchen... keiner kann doch da kalt bleiben... Und wenn dann so
etwas Schreckliches passiert wäre...

glaube mir, ich kann Deine Gedanken und Gefühle zu diesem Thema bestens nachvollziehen. Als ich so einige Komentare hier und in anderen Foren dazu las, war ich zunächst einmal nur sprachlos und danach unendlich wütend. Bei aller Liebe zu Männer(themen) gibt es auch bei mir eine Grenze, wo ich fast nur noch ohnmächtige Wut empfinde. Das Frauen nicht besser sind und das ganze subtiler gestalten, spricht auch nicht gegen diese Gefühle. In diesem Sinne habe ich mich dann lieber zurück gehalten und gar nichts geschrieben, weil ich sonst einiges von mir gegeben hätte, was ich im 'nüchternen' Zustand mit Sicherheit nicht geschrieben hätte.
Gott sei Dank sind meine Kinder heute erwachsen, so das die Sorgen nicht mehr so groß sind als zum genannten Alter.

beisteuert, wenn er guter Laune ist. Eigene Gelder für eine Therapie wären
in ausreichender Menge jedoch nicht vorhanden... Und nun kommen die Medien
auf Dich zu und wollen Dir die Geschichte vergolden... Ich bin mir sicher,
daß dem Wohl des eigenen Kindes zuliebe noch jeder zugreifen würde...

Ne Carlos, da bin ich mir überhaupt nicht sicher, zum einen, was das fehlende Geld für eine Therapie betrifft und zum anderen die Therapie selber.
Ich habe mit einigen Vergewaltigungsopfern gesprochen und die leben in einer anderen Welt als die, die gemeinhin öffentlich propagiert wird. In meiner eigenen Familie habe ich das leider auch erlebt und glaube mir, die wollten alle ihre Ruhe haben und das, was viele als richtig und gut empfanden, haben sie anders empfunden.

Einfach nur noch widerlich, heuchlerisch und selbstgerecht, wie sich diese
Kollektivistin Friedrichsen jetzt moralinsauer aufspielt... glaubt gar, sie
dürfe moralische Imperative setzen. Ja, geht's noch...
Waren halt noch so ein paar Gedanken...

Das dieses Mädchen gesagt hat, das es ihr gut geht, heißt für mich nichts weiter als "Laßt mich in Ruhe". Ich kenne keinen einzigen Menschen mit massiver Gewalterfahrung, der frisch fromm fröhlich und frei mal eben über seine Gewalterfahrung spricht, noch nicht einmal als Erwachsener. Wenn überhaupt, dann wird in vielen Fällen gerade mal an der Oberfläche gekratzt und das wird auch seinen Sinn haben. Nur das Opfer selber kann entscheiden, wann wie und ob es überhaupt an die erlebte Gewalt heran gehen will und eine Therapie sinnvoll ist.
Ich glaube, um einigermaßen im normalen Leben zurecht zu kommen, muß der Mensch zunächst einmal verdrängen, ob das jetzt gut ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.

Mach's gut!

Du ebenso, Carlos.

Liebe Grüße - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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