Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ein Weg zum Ziel, oder: Warum klagen nicht endlich mehr Männer?

Klagemann und Söhne, Saturday, 05.12.2009, 04:33 (vor 5870 Tagen) @ Diana

Vielleicht, weil MÄNNER nicht die Typen sind, die Bock drauf haben, sich
den ganzen Tag mit dämlichen Bürokraten und dämlichen Paragraphen zu
befassen. Ich kenne im Real Life nicht einen einzigen Mann, der gegen
irgendwen oder irgendwas "klagt".

Ich habe zwei Verfahren laufen, die ich beide gewinnen werde! Denn ich habe weder Geld zu verschenken, noch muss ich mich beleidigen oder verleumden lassen.

Vor Gericht klagen mehrheitlich Menschen, die aufgrund ihrer aktiven und selbstbestimmten Lebensgestaltung etwas änderen wollen - und nicht nur abhängig irgendwas mit sich machen lassen. Es ist vielleicht eine Frage der Bildung und sozialer Herkunft, ob man Wolf oder Lamm ist.

Vor allem: "klagt", das muss man sich mal
auf der Zunge zergehen lassen, kommt von "klagen" - und KLAGEN/JAMMERN tun
in der Regel nur OPFER.

Erstaunlich, wie sich Menschen an unbedeutenden Worten festfahren können. Klagen, liebe Diana, kommt von Anklagen, nicht von Anjammern!


Der Spruch "Sie hören von meinem Anwalt" bzw. alles was so in die Richtung
geht, belegt das Weichei, den
Bürokraten-/Behörden-/Institutionen-Gläubigen. Einer, der den Weg des
geduldigen Papiers geht... - gilt hierzulande als "unmännlich".

Ach, tragen die Ossis ihre Rechtsstreitigkeiten immer noch mit der Keule aus? Im Streit mit dem Anwalt zu drohen, ist ohnehin nur Unterschichtengezicke, auch im Westen.

Mein Anwalt erhält nur eine kurze Notiz über die Sachlage und die Belege - und ab geht die EiV oder das Mahnverfahren. Glaubst du vielleicht, da streite ich mich noch? Wenn meine Post vom Gericht im Briefkasten liegt, werden Fakten geschaffen. Wozu ärgern? Nur ein Idiot würde sich streiten.

Klar, kann im Westen durchaus anders sein, aber hier gilt "Alles über
meinen Anwalt" als Eingeständnis, dass man etwas selbst halt nicht mehr auf
die Reihe kricht. Setzt sich zwar auch hier langsam durch, wird aber
naserümpfend als "unmännlich/uncool/sesselfurzerisch" erlebt und beurteilt.

Wer außer seinem Gartenzaun nichts zu verteidigen hat, kann Konflikte v.m.a. auf die "gute alte Art" lösen. Aber was macht denn "unsere" Diana, wenn ein Kunde seine Rechnung nicht zahlt oder der Lieferant betrügt. Hinfahren und bedrohen?


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