Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: »Familienwahlrecht« macht Sinn und bringt Probleme

Peter, Tuesday, 14.05.2002, 08:06 (vor 8610 Tagen) @ Frau*****

Als Antwort auf: Re: »Familienwahlrecht« macht Sinn und bringt Probleme von Frau***** am 13. Mai 2002 19:57:12:

Hallo Frau*****,

mein Beispiel des Wahlrechts für die Schwarzen sollte nur auf die Bedeutung des Wahlrechts hinweisen, das der entsprechenden Gruppe mehr Einfluss gibt. Jeder historische Fall hat seine Eigenheiten, ob es um Schwarze ging, Ungebildete, Frauen oder andere vom Wahlrecht Ausgeschlossene.

Du schreibst:

ein konzept, daß teile der gesellschaft gegeneinander auspielt, ist mir nicht geheuer

Politik ist ein Ausgleich von Interessengegensätzen. Man sollte einen Ausgleich anstreben, aber die Existenz der Gegensätze nicht verneinen. Wenn eine Gruppe ihre Interessen nur ungenügend vertreten kann, wird sie benachteiligt, wie Arbeiter, die nicht streiken können oder wollen.

Peter:

Das ist ein wichtiger Punkt: Vertreten die Eltern die Interessen ihre Kinder? Ja, glaube ich, in Fragen zwischen Kindern und der Gesellschaft, z.B. ökonomischen Fragen. Was ist mit Fragen zwischen Eltern und Kindern? Du klingst ein bisschen, als müssten die Singles mit Mühe und Not die Eltern vom Prügeln abhalten.

Frau*****:

dein optimismus ist erstaunlich :-); aber ich denke in der tat, es ist wichtiger, die individualrechte der kinder zu stärken, gerade gegenüber den erwachsenen. gehe ich den weg des mehrfachstimmrechts für eltern, übertrage ich ihnen sehr viel macht.
und pardon, aber ich sage es jetzt polemisch, einen vater oder auch eine mutter, die nur ihre familie, ihre kinder im auge haben, mißtraue ich zutiefst, denn eine gesellschaft ist mehr als nur dieser tellerrand.

Ich glaube, dass Eltern, die die Interessen ihrer Kinder im Auge haben, nicht kurzsichtig fordern werden auf Kosten der Zukunft, denn ihre Kinder werden sie erleben.

Gruß,

Optimist Peter
(der diese Diskussion interessant findet, aber auch nicht immer den Bezug zu Männerthemen sieht)


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