Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: »Familienwahlrecht« macht Sinn und bringt Probleme noch und nöcher

Peter, Monday, 13.05.2002, 20:07 (vor 8610 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: »Familienwahlrecht« macht Un-Sinn und bringt Probleme noch und nöcher von Rüdiger am 13. Mai 2002 15:59:35:

Hallo Rüdiger,

du schreibst:

Ich bin alleinstehend und kinderlos. Ich bin es nicht gern, aber das ist schließlich meine Privatsache. Egal ob jemand bewußt oder ungewollt kinderlos ist, er ist deswegen kein schlechterer Mensch als diejenigen, die zum Fortbestand der Nation (wohlwollende Sicht) oder zur Überbevölkerung des Erdballs (negative Sicht) beitragen.

Bin ganz deiner Meinung.

Mal abgesehen davon, daß sich durch (bös gesprochen) "Wurfprämien" die Kinderzahl nur geringfügig steigern läßt

Ich glaube auch nicht, dass jemand Kinder bekommt, um mehr Wählerstimmen zu erlangen - es geht mir um die Kinder, die schon da sind. Für die sind die staatlichen Entscheidungen wichtiger als für dich als Junggesellen. Wenn alles gut geht, brauchst du den Staat nicht.

Du (ironisch):

(ich würd mich bedanken für Eltern, die mich nur aus nationalpolitischer Verantwortung in die Welt gesetzt haben .... )

Ich würd mich bedanken für den Staat, der hinwirkt auf ein Gleichgewicht zwischen den Generationen in der Gesellschaft, weil das eine Aufgabe des Staates ist und nicht der Eltern.

Also wenn das kommt, daß ich als Single hochoffiziell abgewertet werde gegenüber irgendwelchen (wieder bös gesprochen) "Karnickelscheininhabern", dann hol ich schon mal die Barrikaden hervor ....

Ein Kind, eine Stimme. Du bist nicht mehr oder weniger wert als ein Kind, und dessen Interessen sollen die Eltern wahrnehmen.

Komisch, das ist jetzt schon das zweite Mal, daß sich hier im Forum so ungute Töne breitmachen. Neulich mal die Jugendschutz-Internet-Zensur-Forderungen, und nur die damalige kurzzeitige Stammposterregelung verhinderte das Erscheinen meiner geharnischten Antwort (an der ich eine halbe Stunde geschrieben hatte:-( ), und jetzt das.

Wir sind nicht einer Meinung zum Kinderwahlrecht und streiten deswegen. Dafür ist ein Forum da. Gegen die Zensurforderungen habe ich mich auch gewandt.

Ging's nicht mal um die Befreiung und eMANNzipation des Mannes an und für sich, um Sachen wie die Mainzer Frauenbib, die Wehrpflicht, endlose Unterhaltszahlungen, die pauschale Vorverurteilung des Mannes als Gewalttäter etc. pp. - statt darum, einer alleinerziehenden Mutter von 5 Kindern 6 Wählerstimmen zuzuschanzen?

Das Thema Kinderwahlrecht ist nicht männerspezifisch, das ist richtig. Es kam wohl auf, weil Joachim fürchtete, es würde gegen die Männer gewendet, so im Sinne der Grünen: Weil nur die Mutter eines Kindes feststünde, gibt die Mutter dem Kind ihren Nachnamen (die Forderung hatten wir schon mal) und übt das Wahlrecht für es aus. Wenn das Kinderwahlrecht kommen sollte (und ich bin dafür), dann müssen solche männerfeindlichen Bestrebungen abgewehrt werden.

Gruß,

Peter


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