Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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»Familienwahlrecht« macht Sinn und bringt Probleme

Peter, Monday, 13.05.2002, 08:23 (vor 8611 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: SPD-Vize Renate Schmidt fordert »Familienwahlrecht« von Rüdiger am 12. Mai 2002 22:16:32:

Hallo Ruediger,

du schreibst:

Familienförderung in allen Ehren, aber alles muß eine Grenze haben.

Und die Grenze ist da, wo man das Schönreden verlässt und den Familien wirklichen Einfluss gibt? Sonst wuerde gar mehr Geld fuer Schulen und Kindegärten ausgegeben und die Steuer- und Rentenpolitik familienfreundlicher , dass z.B. der Generationenvertrag auch die Kinder einschlösse. Da seien die Singles vor.

Die Idee der Stimme fuer Kinder ist nicht so neu, aber heute notwendiger, weil ein neuer Vertrag ausgehandelt werden muss zwischen den Generationen: wer bezahlt wieviel, was tut der Staat fuer die Kinder, welche Rente bekommt man? Die alte Regel Adenauers gilt nicht mehr, der sagte, Kinder bekämen die Leute sowieso. Heute muessen die Eltern erst mal rechnen, wieviel Wohlstandsverlust sie sich erlauben können. Vom Scheidungsrisiko zu schweigen.

Kinder sind vom Handeln des Staates stärker betroffen als die meisten erwachsenen Nicht-Rentner, sowohl direkt durch Kindergarten und Schule als auch indirekt durch Weichenstellungen fuer die Zukunft. Ich fände es gut, wenn die Sorgeberechtigten fuer das Kind stärker Einfluss nehmen können auf die Prioritäten des Staates und dies z.B. durch die Ausuebung des Wahlrechts an Kindes statt:
Ein Mann, eine Stimme; eine Frau, eine Stimme; ein Kind, eine Stimme :-))

Ein Problem: Wenn ein Kind zwei Sorgeberechtigten hat, teilen diese sich die Stimme des Kindes. Wie zählt man halbe Stimmen?

Gruß,

Peter


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