Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauenmangel - sehr wichtiger Aspekt!

Klaus, Thursday, 06.10.2005, 10:11 (vor 7367 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Frauenmangel - sehr wichtiger Aspekt! von Conny am 05. Oktober 2005 22:35:

Frauenüberschuss gab es auch in der ganzen menschheitsgeschichte.
das ist denke ich nicht ganz richtig. es stimmt, daß auf 105 neugeborene jungs eines jahrgangs 100 mädchen kommen. von den jungen sterben aber schon mehr in der kindheit und vielleicht ist das auch der grund, warum es üblich ist, daß ein mann eine jüngere frau hat. wenn man in die vergangenheit blickt, gab es ja fast die ganze menschheit hindurch ein bevölkerungswachstum. damit meine ich, daß die vielleicht 2% mehr männer eines jahrgangs (durch eine höhere sterblichkeit von jungs) auch hinter eine frau kamen, da ein paar jahre später die geburtenrate schon um 2% gestiegen ist.
das ist nur eine vermutung, die mir so einfiel.
der geburtenrückgang ergibt in folge dessen den mangel an frauen.
freundliche grüße
Conny

Hallo,

es gibt dafür mehrere Faktoren: Einmal werden mehr Jungen als Mädchen geboren. Jedoch ist die Sterberate unter Jungen viel höher - was diesen Überschuß wieder ausgleicht. Dazu kommt die viel härtere und gefährlichere Arbeit der Männer. Dazu dann noch Kriege etc.
Alles in allem kommt es zu einem deutlichen Frauenüberschuß. Im Mittelalter bspw. gingen immer mehr Frauen in die Klöster oder arbeiteten als Prostituierte, weil es keine Männer mehr gab. Es wurde die "Mitgift" als kleines Bestechungsgeld eingeführt, damit die Tochter endlich mal "unter die Haube" kommt.

Wie beschrieben: Fraunemangel ist ein künstliches Phänomen, das es erst heute gibt und die ganze Menschheitsgeschichte hindurch unbekannt war.

Gruß


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