Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Überlegungen zum Lebensmodell für heterosexuelle Männer in heutigen Deutschland

VielleichtFamiliengründer, Monday, 03.10.2005, 20:59 (vor 7370 Tagen)

Hi!
Ich selbst habe ja seit 4 1/2 Jahren eine feste Freundin, aber auf meiner Arbeit gibt es einige Single-Männer, die sicher nicht mit besonders hoher Attraktivität gesegnet sind. (wobei ich mich als Single auch zu denen zählen würde)

Nun ist es ja so, daß Männer in Deutschland bei Ehe- und/oder Familiengründung im Trennungsfall in ihrer Selbstbestimmung und in ihrer freien Entfaltung durch die männerfeindliche Gesetzgebung stark eingeschränkt sind. Hinzu kommt, daß nicht ganz so attraktive Männer es relativ schwer bei der Partnersuche haben. Wenn diese aus den o.g. Gründen dann auch noch Kinder und/oder Ehe kategorisch ausschließen, sinkt ihr "Marktwert" auf dem Partnermarkt nochmals - zumindest, was längere Beziehungen angeht.

Was bleibt, sind Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit, Sex.

Vor diesem Hintergrund frage ich mich: Ist es dann nicht sinnvoll, als Betroffener gar nicht erst Frauen hinterherzulaufen, von denen einige mit hoher Wahrscheinlichkeit bewußt oder unbewußt nur egoistische Ziele verfolgen? Wieviel Zeit und Energie man da hineisteckt, weiß ich nur zu gut aus meiner Single-Zeit. Ist es dann nicht konsequent, gleich zu einer guten Prostituierten zu gehen (darunter verstehe ich, daß diese Frau ihren Job auch aus Passion macht, ihre eigene Arbeit wertschätzt u.s.w.)
Ich finde, das wäre irgendwie ehrlicher als diese erniedrigende forcierte Partnersuche mit ihren zahlreichen Rückschlägen. Andererseits: Eine Prostituierte kann niemals eine echte Partnerschaft ersetzen. Und der Konsument muß emotional gefestigt sein, denn sich in seine Dienstleisterin zu verlieben oder ein "Helfersyndrom" zu entwicken, kann die schlimmste Nebenwirkung sein.

Ich schreibe das alles, weil es mir vor einigen Jahren auch mal so ging. Nach einem 3/4 Jahr erfolgloser Partnersuche an meinem neuen Wohnort war ich so frustriert, daß ich damals eine Wohnungs-Prostituierte übers Netz suchte. Sie machte ihren Job sehr gut, sie erzählte mir viel über ihren Job und ihr "Publikum". Da kämen z.T. auch 40jährige verheiratete Männer, die einfach nur reden und ein wenig Zärtlichkeit wollen. Über mich wunderte sie sich, daß ich so eine Dienstleistung nötig hätte. Ich erzählte ihr meine Probleme, und sie interessierte sich richtig dafür und gab mir Ratschläge. Trotz dessen, daß Prostitution ja kein Ersatz für Partnerschaften ist, ich finde es ein sehr ehrliches Geschäft. Keine Heuchelei, keine "Sondierungen", kein Hinhalten, für beide Parteien ist alles von vornherein klar. (ich setze mal voraus, daß beide Parteien auf Ehrlichkeit und Zufriedenheit aus sind)

Gruß
Holger


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