Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauenmangel - sehr wichtiger Aspekt ... hmmm

Zeitgenosse, Wednesday, 05.10.2005, 20:32 (vor 7368 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Frauenmangel - sehr wichtiger Aspekt ... hmmm von Eugen am 05. Oktober 2005 12:51:35:

zumindest wäre ohne Frauenmangel der aggressive deutsche Feminismus nie in der heutigen Form möglich gewesen. In einem Land mit Frauenüberschuß bekommt einfach eine emanzipierte Frau keinen Mann ab - da überlegen die es sich dann doch dreimal, ob man sich eamnzipieren sollte...

Eine gewagte Hypothese! Der aggressive deutsche Feminismus wird von einer recht kleinen Gruppe, noch dazu älterer Frauen vorgetragen, ca. ab 40 Jahren aufwärts. Das ist unsere Gegnerschaft ...

Die Beobachtung, daß der Feminismus besonders von Frauen ab 40 lärmend vorgetragen wird, paßt allerdings durchaus zu Klaus' These. Ab 35 beginnt frau ihre natürlich Attraktivität zu verlieren. Spätestens ab 40 ist definitiv der Rubikon überschritten.

So wie viele Teenie-Mädchen auf etwas ältere Jungs als Partner stehen, bevorzugen reifere Männer häufig jüngere Frauen als Partnerin. Die Folge: Frauen erleben ab ihrer Pubertät den Partnermarkt zunächst als nach Gesetzen ablaufend, die ihnen sehr vorteilhaft sind. Die Männer müssen sich um sie bemühen und sie selbst können bequem auswählen, mit Gunstbezeugungen taktieren, das Maximum für sich herausholen. (Der Feminismus bejubelt dieses egonzentrisch selbstgerechte Verhalten auch noch.)

Ab ca. 40 haben sich jedoch auf dem Partnermarkt die Chancen gewandelt. Die reifere Frau ist jetzt mich mehr in der Gruppen der umschwärmten Jüngeren. Vielmehr muß sie feststellen, daß die gleichaltrigen Männer, auf die wegen ihrer Balzbemühungen herabzublicken ihr zu einem Bestandteil ihres Wesens geworden ist, nunmehr ihrerseits die umschwärmten sind und sich bei der Auswahl ihrer Partnerinnen mehr und mehr wählerisch zeigen.

Zudem muß die Frau um die 40 feststellen, daß die gleichaltrigen Männer nicht mehr in dem Maße von ihrem Geschlechtstrieb umnebelt sind wie früher, was sie für weibliche Manipulationsstrategien und löcken mit kurzfristigen körperlichen Genüssen zur Erreichung langfristiger, meist monetärer Ziele weiblicherseits, wenig empfänglich macht.

Kurz: Frau versteht um die 40 die Welt plötzlich nicht mehr. Erschien es ihr bis jetzt selbstverständlich auf einem abschüssig geneigten Spielfeld zu agieren, muß sie nunmehr feststellen, für den Rest ihres Lebens bergauf zu laufen (und das mit jährlich zunehmender Steigung). Das daraus entstehende Entsetzen (kognitive Dissonanz) sucht sich als mentalen Ausgleich eine entsprechende Weltverdammungsideologie und voilà: Neben bedeutenden Fragen wie der Abstimmung von Lippenstift- und Rockfarbe tritt nun plötzlich der Feminismus hinzu.

Es grüßt der

Zeitgenosse


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