Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Emanzipation des Mannes

Eugen Prinz, Thursday, 19.05.2005, 16:45 (vor 7511 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Cleo am 19. Mai 2005 12:23:34:

Hallo Cleo,

da tust du eine Menge Baustellen auf.

Wenn ich da an meine herrschende Mutter denke, muss ich zugeben das am Matriarchat etwas dran ist.

Das ist eine Seite von Matriarchat auf privater Ebene. Es gibt aber auch eine gesellschaftliche, die sich dadurch auszeichnet, dass die Wertvorstellungen, die Maßsstäbe matriarchal und matrifocal sind.

Morb hat dazu gerade ein schönes Beispiel gepostet, über "eine Frau, die ihrem Manne den Rücken freihält". Ich sehe sowas natürlich anders: Er hält ihr den Bauch frei ;-)

Ausserdem hatte meine Mutter... auch damit zu kämpfen, dass bis 1976 der Ehemann ihren Arbeitsplatz hätte kündigen können, wenn sie ihre ehelichen Pflichten vernachlässigt. Das Scheidungsrecht wurde auch erst 1977 reformiert und die Schuldfrage angeschafft.

Das ist 30 Jahre her, und erkennbar haben die Töchter der Mütter die Einladung weidlich ausgenützt mit bemerkenswerten Folgen.

Die Marxisten gehen da von einem ganz anderen Ansatz aus. Erst wenn die Unterdrückung durch den Kapitalisten bzw. das Kapital überwunden ist können Mann und Frau gleichberechtigt miteinander leben. Jedenfalls sind die Sozialisten davon überzeugt.
Grüsse
Cleo

Ich sehe da keinen zwingenden Zusammenhang. Auch in einer marxistisch orientierten Gesellschaft kann es ja wohl zwischenmenschliche Unterdrückung geben... Aber wie auch immer: Den Herrschenden kommen die Grabenkämpfe beim Fußvolk sicher gelegen. Da kommt das Volk nicht auf dumme Gedanken.

Gruß von Eugen


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