Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Machtstrukturen in der Arbeitswelt

Stephan, Saturday, 23.04.2005, 04:19 (vor 7542 Tagen) @ Melanie Sophia

Als Antwort auf: Machtstrukturen in der Arbeitswelt von Melanie Sophia am 22. April 2005 21:25:

Mahlzeit,

mein subjektiver Eindruck - ohne auf die Ursachen einzugehen:
o Frauen sind häufiger indirekte Machtmenschen, Männer sind häufiger direkte Machtmenschen
=> Männer setzen sich eher in der "weiten Welt" des Berufs durch, Frauen eher im "kleineren" zwischenmenschlichen Rahmen wie der Familie

objektiv (zumindest durch Studien belegt):
o Präferenzen in Partnerschaft (Umfrage in Frauenzeitschrift):
Männer: 1. Liebe 2. Sex ... Frauen: 1.Liebe 2.Geld ...
o Frauen mit Partnern mit niedrigem Bildungsstand oder Einkommen haben bzw. wollen weniger oder keine Kinder
o Frauen wünschen sich mehr Mitarbeit von Männern im Haushalt, gleichzeitg wollen sie aber Ihre Haushaltshoheit behalten, d.h. qausi zu Hause keine Kompetenzen abgeben und selbst bestimmen wie's gemacht wird (Studie!).
o Befragung unter Kindern (Motivation: Narren und Kinder sagen die Wahrheit :-)): danach gibt es mehr Familien, in denen die Mama bestimmt als solche, in denen der Papa zu Hause entscheidet.

=> es wundert mich NULL, wenn viele Männer sich bei der Arbeit ins Zeug legen:
Erfolg uns Karriere scheint einfach ein Attraktor zu sein! Zu Hause ist oft Hoheitsgebiet der Frau (überspitzt formuliert), die davon auch nicht abrücken will
=> dies trägt auch dazu bei, dass Männer (noch) solch berufliche Macht innehaben. Soll diese Verteilung sich angleichen, wären also auch die Frauen gefragt! Und bitteschön eine Aufwertung bestimmter männlicher Tätigkeiten...

Was bringt der Feminismus, der sich mittlerweile in der Politik fest etabliert hat, mit sich ?
Man interessiert sich extrem für Frauenthemen, man ignoriert Probleme und Themen der Männer, teilweise entstehen unerklärliche Bevorzugungen von Frauen (Norwegen will Betriebe schliessen, die bis 2007 nicht 40% Frauen im Management haben, (Link dank Arne: http://www.aftenposten.no/english/business/article1010821.ece) ), wohingegen es keine Sau interessiert, dass 85% der Lehrkräft hierzulande Frauen sind etc. etc.

=>
1) Ich bezweifle ob die "Machtverhältnisse" im Beruf so bleiben werden, wenn Frauen derart gebauchpinselt und bevorzugt werden...
2) Obwohl ich ursprünglich keine Frau von irgendwas fernhalten wollte, finde ich inzwischen jene Politik-Emanzen sehr suspekt und möchte diese nicht mehr durch meine Wählerstimme unterstützen...( wieso kann man es sich als Frau in der Politik leisten Bücher wie ""Wir sind die Besseren" – Starke Frauen und Politik" zu veröffentlichen? Wieso kann man ohne Konsequenzen Männer mit Taliban gleichsetzen (Schwedens Feministische Initiative)? Wieso kann man Themenbereiche wie Gewalt in der Familie oder geschlechtsspezifische Förderung in der Schule derart mit einem feministischen Geschlechter-Gerechtigkeitsbegriff überziehen? Wieso ist Gender-Mainstreaming dearart frauenseelig ausgelegt? Wegen letzterer und der 1000&1 ähnlichen Ungerechtigkeiten, die den Rahmen dieser Diskussion sprengen würden, möchte ich solche Frauen aus der Politik raushalten! Insofern wäre ich also auch aus guten Gründen ein Mann, der bestimmte Frauen von politischer Karriere fernhalten will... ;-) Es sei denn, es geht ihnen um echte Gerechtigkeit und gleiche Förderung von Mann und Frau!

Ausserdem störe ich mich an der glorifizierenden Floskel "Frauen haben sich auf verschiedensten Gebieten nach vorne gearbeitet und eine Domäne der Männer nach der anderen "erobert" ", da festzustellen ist, dass es immer mehr Bereiche gibt, wo Frauen stolz darauf sind, Männer auszuschliessen oder eine Extrawurst bekommen! Vom Girl's Day bis zu Frauenparkplätzen, von reinen Frauenkursen an Unis, VHS etc. bis zu Fördernetzwerken, von Frauenhäusern bis zum Quotenirrsinn ... möcht mir nicht weiter die Finger wund tippen...

Aber totzdem mutig, sich hier mit solchen Thesen in die Höhle des Löwen zu trauen... :-)

Tschüss,
Stephan


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