Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: In China gibt es kein Geschlecht, denn es gibt in der Sprache kein Geschlech

hquer, Tuesday, 24.08.2004, 17:40 (vor 7203 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Re: In China gibt es kein Geschlecht, denn es gibt in der Sprache kein Geschlech von Nick am 23. August 2004 16:08:23:

[Es ist schwer erträglich, wenn unendlich dumme und unwissende Menschen ihren Quark absondern. Man könnte solche albernen "Sprachphilosophen" in ihrer Borniertheit eigentlich getrost vergessen, wenn sie denn im Irrenhaus untergebracht wären. Das sind sie aber leider nicht, ganz im Gegenteil. Sie sind in Freiheit und inzwischen zum bestimmenden Element der europäischen "Gender"-Politik geworden, die ganz auf ihren "Einsichten" beruht.]

Noch viel unangenehmer sind Leute, die mit einer Art aufgeblasener Pseudowissenschaftlichkeit (von deren Wissenschaftlichkeit und ihrem eigenen Intellekt sie aber über alle Maßen überzeugt sind) verbalgigantomanische Spinnennetze aufspannen und dann hoffen, daß sich sowieso alle anderen - denen natürlich die Notation fehlt - hierin verfangen.
Blitzschnell tauchen sie dann aus ihrem Netzzentrum auf und machen sich über die Beute. Sie sind nicht wirklich dumm - eher sogar virtuos im Umgang mit ihren erlernten Denkgebäuden. Sie sind borniert, da sie nicht fähig sind, sich außerhalb dieser zu stellen. Fasziniert von der Schönheit eines solchen Gebäudes, sind sie daher auch von dessen Wahrhaftigkeit überzeugt und finden im Innenbereich auch die Werkzeuge, es gegen alle Angriffe von außen zu verteidigen.
Da mit allen Wassern ihrer eigenen Begriffsuniversen gewaschen, werden alle Gedanken, Ideen und Erkenntnisse der widerstrebenden Beute, wie wahr und logisch auch immer, so lange mit dem Werkzeugkasten ihrer Kunstlogik malträtiert, bis auch das tapferste Opfer keinen Weg mehr weiß, um mit Argumenten an seiner ursprünglichen Aussage "schwarz ist schwarz und weiß ist weiß" festzuhalten. Ihm bleibt am Schluß nur noch trotzig aufzustampfen und "ich habe doch recht!" zu rufen. Und genau dann haben sie das Opfer dort wo sie es hinhaben wollten: Alle Welt kann nun sehen, daß es seine Aussage gar nicht argumentativ belegen kann, was schon sehr nahe an "die Aussage ist widerlegt" dran ist.

Weißt Du Nick - das erinnert mich stark an die Techniken der Marxismus-Leninismus-Vertreter bei Diskussionen: Abweichende Meinungen wurden so lange mit dem spezifisch und natürlich "wissenschaftlichen" Marxismus bearbeitet, bis jeder sehen konnte: diese Meinung kann nicht richtig sein!
Und so wurde mir einmal bewiesen, das die Produktivität im Sozialismus (also im Osten) prinzipiell höher liegt als im Westen. Jeder der Anwesenden wußte, daß es nicht stimmt - aber ich stand hernach als Depp da, sowas behauptet zu haben.

hquer


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