Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: In China gibt es kein Geschlecht, denn es gibt in der Sprache kein Geschlech

Nick, Monday, 23.08.2004, 19:08 (vor 7203 Tagen) @ hquer

Als Antwort auf: Re: In China gibt es kein Geschlecht, denn es gibt in der Sprache kein Geschlech von hquer am 23. August 2004 15:35:13:

Hallo hquer,

du schreibst: "Natürlich spiegelt die Sprache die Wirklichkeit und bis zum Beweis des Gegenteils behaupte ich hier, daß auch das Chinesische Begriffe für "männlich", "weiblich", "Mann", "Frau" etc. vorhält."

Kaum eine andere Kultur hat die aufeinander bezogene und sich ergänzende Polarität der Geschlechter so explizit zur Grundlage der gesamten eigenen Kultur gemacht, wie die chinesische. Die Konzeption von Yang (männlich, aktiv, zeugend, "der Himmel") und Yin (weiblich, passiv, empfangend, "die Erde") bildet die elementare Grundlage der gesamten chinesischen Kulturentwicklung und durchzieht sie von Beginn an bis heute in allen Verästelungen. Von der Kosmologie über die Anthropologie, die Philosophie, die Politik bis zur Heilkunst - ALLES gründet auf dieser elementaren Dualität von Yin und Yang, die ganz explizit eine Geschlechter-Dualität ist.

Es ist schwer erträglich, wenn unendlich dumme und unwissende Menschen ihren Quark absondern. Man könnte solche albernen "Sprachphilosophen" in ihrer Borniertheit eigentlich getrost vergessen, wenn sie denn im Irrenhaus untergebracht wären. Das sind sie aber leider nicht, ganz im Gegenteil. Sie sind in Freiheit und inzwischen zum bestimmenden Element der europäischen "Gender"-Politik geworden, die ganz auf ihren "Einsichten" beruht.

Kritik am Feminismus ist sicher richtig und notwendig. Aber sie bleibt notwendigerweise oberflächlich, wenn sie diese tieferliegenden Denkströmungen nicht auseinandernimmt.

Sagt der
Nick


gesamter Thread:

 

powered by my little forum