Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Sexismus - Blödsinn

santana, Tuesday, 18.02.2003, 19:11 (vor 7741 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Sexismus - Blödsinn von Arne Hoffmann am 18. Februar 2003 16:05:07:

Die Verpflichtungen aus erster Ehe werden halt tendenziell als vorrangig gegenüber Zukunftsplanungen gesehen. Was ich auch für legitim halte.

Ehrlich?

Ja.

Kannst du das ein bisschen ausführen? Angenommen, ich wäre Hausmann und schreibe nebenher seltsame Bücher, während meine Frau gut verdient und das Geld für uns ranschafft - ich würde nicht erwarten, dass sie auch nach unserer Ehe ihre Lebensplanung danach ausrichtet, dass ich genügend Unterhalt von ihr bekomme.

Das ehrt dich. Viele Ex-Frauen verzichten ja auch auf Unterhalt für sich selber.
Ich würde dennoch von deiner (fiktiven) Ehefrau erwarten, dass sie sich darüber im klaren ist, dass es nicht ohne Folgen ist, wenn jemand aus der Erwerbstätigkeit aussteigt, und dass sie dir zunächst mal Unterhalt wird zahlen müssen. Wenn sie von den Vorteilen eines Hausmannes profitieren will (gefüllter Kühlschrank, saubere Klamotten, geputzte Wohnung), muss sie sich auch drüber klar sein, dass es evtl. nach einer Scheidung kostet.

"Zunächst mal" deshalb, weil ja geschiedene Ex-Frauen (und -männer) ja eine Erwerbsobliegenheit haben, die nur in bestimmten Fällen nicht greift:
- Betreuung kleiner Kinder
- Krankheit
- ein paar andere Fälle

In aller Regel wird Ehegattenunterhalt also nur eine bestimmte Zeitlang gezahlt - in deinem obigen Falle solange, bis du wieder eine dir zumutbare Tätigkeit finden konntest.
(auch dazu kann ich Urteile zitieren)

mfg

santana


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