Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Sexismus - Blödsinn

Arne Hoffmann, Sunday, 16.02.2003, 12:50 (vor 7743 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Sexismus - Blödsinn von Jolanda am 15. Februar 2003 23:40:45:

Hi Jolanda,

---Es wäre vielleicht ein Anfang den gefährlichen Beruf aufzugeben, wenn das dabei verdiente Geld nur dazu dient es an die Ex weiterzureichen. Vielen Männern bleibt nach Abzug der Unterhaltszahlungen eh nur das Existenzminimum, das kann dir niemand kürzen. Also würde ich als Mann keinen gefährlichen Beruf ausüben, damit die Ex-Frau länger zu Hause bleiben kann.

Ich habe ausnahmsweise leider keine passende Quelle zur Hand, aber soweit ich weiß, geht das nicht so einfach. Da gab´s doch mal den Fall eines Mannes, der statt seines Berufs ein Studium aufnehmen wollte, was aber bedeutet hätte, dass er seiner Ex nicht mehr soviel Unterhalt hätte zahlen können, wie es ihrem bisherigen Lebensstandard entsprochen hätte. Das Gericht hat ihm auf die Finger geklopft und erklärt, dass so ein Verhalten nicht statthaft sei. Er musste für seine Ex in einem Job weiterschuften, den er nicht mehr ausüben wollte. Natürlich ist das allmählich von moderner Sklavenhaltung immer weniger zu unterscheiden.

Hat einer von euch anderen zufällig noch die Quelle parat? Wenn ich mich nicht täusche, habe ich das sogar in einen meiner eigenen Texte aufgenommen, also entweder in SFbM? oder die INVISIBLE MEN. Die will ich aber nicht alle stundenlang durchforsten ...

Wenn eine Frau den Vater ihrer Kinder aus ihrem Leben komplett ausschliesst, dann soll sie auch finanziell das Leben alleine meistern. Ich weiss, das klingt nun echt radikal. Aber ich bin der Meinung, dass hier Rechte und Pflichten voneinander abhängig sein sollten.

Ich finde das überhaupt nicht radikal, sondern nur fair. Es ist sogar immer noch der Entscheidung der Mutter überlassen, was sie tut. Man weiß ja auch, dass Väter, die Zugang zu ihren Kindern haben, wesentlich freudiger den Unterhalt zahlen.

Wenn ein Vater bezahlen soll, dann sollte er die selben Rechte haben wie die Mutter.

Tja, das ist hierzulande nun mal schwer durchzusetzen.

Herzlicher Gruß

Arne


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