Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Runder Tisch

Kain, Sunday, 01.10.2006, 08:07 (vor 7007 Tagen) @ susu

Lieber susu,

hier unterliegst Du einem Irrtum:
1) Deine Einzelfallschilderung ist nicht repräsentativ, sondern anekdotisch und illustriert zwar deine Auffassung, beweist in diesem Fall absolut nicht Deine Argumentation.
2) Deine Argumentation ist falsch. Und zwar aus folgendem Grund: Die Option "Quote" gibt Frauen die Möglichkeit, bevorzugt eingestellt zu werden. - Du versuchst die "Quote" mit Verweis auf Statistik zu relativieren, in dem Du erklärst, diese Chance würde im öffentlichen Dienst, wo sie (bisher) ja nur eine Rolle spiele, nicht derart genutzt, dass sich daraus ein statstischer Vorteil ableiten ließe. Du hast dabei einerseits natrülcih vergessen, dass hier die Einstellungen von Frauen auf Grund der Quote denen der abgelehnten Männer gegenübergestellt werden müssten, um aussagekräftig zu sein. Unabhängig davon: Die Statistik ist in diesem Falle nebensächlich. Denn die Option der privilegierten Behandlung wird nicht durch die tatsächliche Anzahl der Fälle, in denen sie wahrgenommen wird, relativiert. Frauen haben durch die Quote, bevorzugt für eine Wunschstelle eingestellt zu werden. Dass sie dies nicht oder selten wahrnehmen, ändert nichts an der Möglichkeit. Es geht bei feministisch tendenziösem Recht und Politik um die Wahrung von Potentialität; Frauen haben die Wahl. Dieses Ungleichgewicht besteht, auch wenn es in der Praxis seltener ausgenutzt wird als seine maximale Option.


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