Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kränkende, biologische Wahrheiten. Wie damit umgehen?

Garfield, Monday, 17.08.2009, 20:00 (vor 5976 Tagen) @ Mirko

Hallo Mirko!

Der IQ ist nicht biologisch determiniert sondern sozial trainiert.

Ich denke, es ist genauso wie im Sport. Da kann man, wenn man nur mittelmäßig talentiert ist, durchaus mit Training einiges ausgleichen und dann vielleicht genauso gut wie jemand sein, der zwar viel Talent hat, aber kaum trainiert. Man wird aber niemals besser sein wie jemand, der Talent hat und viel trainiert.

Natürlich sind Intelligenztests nicht unbedingt aussagekräftig, weil man sie tatsächlich auch trainieren kann. Aber auch da ist es so, daß ein von Natur aus mittelmäßig intelligenter Mensch durch Übung etwa dieselben Ergebnisse erreichen wird wie ein von Natur aus sehr intelligenter Mensch ohne Übung.

Menschen sind nun einmal nicht gleich wie eineiige Zwillinge, sondern sie haben unterschiedlich gut ausgebildete Talente, auch von Natur aus. Deshalb gibt es auch Kinder, die im selben Elternhaus aufwachsen, dieselben Spielzeuge bekommen und von ihren Eltern gleichermaßen gefördert (oder auch nicht gefördert) werden, aber trotzdem in der Schule sehr unterschiedliche Leistungen bringen.

Weil die Menschen von Natur aus auch geistig nicht gleich sind, gibt es eben geistig Behinderte, die auch mit bester Förderung nie dieselben geistigen Leistungen bringen werden wie ein durchschnittlich intelligenter Mensch. Und es gibt Menschen, die beispielsweise achstellige Zahlen im Kopf multiplizieren können, was dann wiederum dem Durchschnittsmenschen auch mit viel Übung nicht gelingen wird. Es gibt auch Fälle, in denen Menschen geistig sehr unproportional entwickelt sind. Sie können dann in manchen Bereichen erstaunliche Geistesleistungen vollbringen, haben aber in anderen Bereichen große geistige Defizite.

Bei Mädchen ist es heutzutage so, daß sie in der Schulzeit oft noch gar nicht daran denken, später Hausfrauen zu werden. Sie haben das sicher als Option im Hinterkopf. Aber weil ihnen ja überall erzählt wird, daß sie nur als hochkompetente Vollzeitarbeiterinnen etwas wert sind, streben sie oft erst einmal eine möglichst gute berufliche Karriere an. In den ersten Schuljahren sind sie den Jungen von der Intelligenz her nicht unterlegen und bekommen ja sowieso für gleiche oder gar schlechtere Leistungen bessere Noten, was ihnen ein gewisses Überlegenheitsgefühl geben dürfte. Bald stellen sie dann auch fest, daß sie den Jungen in der Entwicklung etwas voraus sind, und überhaupt erzählt man ihnen ja überall, daß sie dem perfekten Geschlecht angehören, dem angeblich die Zukunft gehört. Da gibt es doch für ein junges Mädchen mit zumindest durchschnittlicher Intelligenz gar keinen Grund, auf ein Leben als Hausfrau und Mutter zu spekulieren! Erwerbstätigkeit wird ihnen als fröhliche Selbstverwirklichung präsentiert, die obendrein noch jede Menge Geld und Ansehen mit sich bringt.

Diejenigen, die in der Schule weniger gut zurecht kommen, finden das Hausfrauenleben dann zwar schon sehr früh deutlich interessanter. Manche von denen lassen sich sogar schon in der Schulzeit schwängern, um den ganzen Streß mit Schule, Ausbildung und Erwerbstätigkeit möglichst loszuwerden. Aber da ist es dann ja eben nicht so, daß die niedrige Intelligenz Folge der geringen Aktivität in der Schule ist, sondern es ist genau umgekehrt: Die sind oft von Natur aus wenig intelligent, kommen deshalb in der Schule nicht klar, müssen sich früher dem Problem des Schulabschlusses und der anschließend drohenden Berufsausbildung stellen und versuchen dann eben, davor ins Hausfrauenleben zu flüchten.

Aber die intelligenteren Mädels entwickeln zunächst oft wirklich Ehrgeiz. Viele junge Mädels in meinem Bekanntenkreis wollen studieren und dann wirklich auch in dem Fachbereich arbeiten. Und Kinder sind erst einmal gar kein Thema. Es ist also zunächst eben gar nicht so, daß sie sich für das Hausfrauenleben entscheiden und sich dann geistig nicht mehr weiter entwickeln!

Auch wenn die Jungen etwa ab 14 die Mädchen in der Intelligenz überholen, wird dies den Mädels zunächst nicht bewußt. Sie kriegen ja in der Schule weiterhin die besseren Noten, und wenn mal ein Junge in Mathe oder Physik eine schwierige Aufgabe löst, die sie selbst nicht oder nicht so schnell lösen können, dann wird der eben als Ausnahme betrachtet. Das ist dann für die Mädels also auch kein Grund, umzudenken. Sie lernen weiter fleißig auswendig.

Das große Erwachen kommt doch für diese Mädels heute erst beim Eintritt ins Berufsleben. Erst dann stellen sie fest, daß Erwerbstätigkeit doch keine fröhliche Selbstverwirklichung ist, und dann wird auch das Hausfrauenleben plötzlich interessant.

Und das hat dann auch nichts mit geringer Intelligenz oder fehlender Bildung zu tun, sondern mehr mit Bequemlichkeit.

Freundliche Grüße
von Garfield


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