Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Kirche - ein Hort ausgelassener Sinnenfreude

Beelzebub, Friday, 14.08.2009, 02:25 (vor 5980 Tagen) @ Mus Lim

... wenn aber er will und sie nicht, ist es Vergewaltigung.

Ist doch kein Wunder, wenn beim Sex nichts mehr läuft.

Früher hatten wir die christliche Leib- und Sexualfeindlichkeit.

Stimmt ja gar nicht, die Kirche früher war viel mehr ein Hort der Sinnenfreude.

Das hat, wie der "Spiegel" zu berichten weiß, der britische Autor Nigel Cawthorne ganz klar belegt.

Sehr anschaulich schildert der in seinem Buch Das Sex-Leben der Päpste*, was selbst Kennern des päpstlichen Intimgebarens in dieser Pikanteriefülle bislang nicht bekannt war - wie zum Beispiel die Tatsache, daß

* Papst Innozenz I. (401 bis 417) sich ausnahmslos an präpubeszenten Mädchen vergnügte, während Sixtus III. (432 bis 440) die reifere Nonnenschaft an seiner Manneskraft teilhaben ließ;

* Papst Johannes XII. (955 bis 963) in der Peterskirche ein Bordell betrieb - bis er beim Koitalvollzug vom Ehemann einer seiner vielen Buhlerinnen erstochen wurde;

* Papst Paul II. (1464 bis 1471) sich am Folterschmerz von nackten Männern erregte, bevor er es mit seinen Lustknaben trieb - er schied durch mors in paedicatio, den Tod beim Verkehr zwischen Mann und Mann;

* Papst Gregor XVI. (1831 bis 1846) die Frau seines Barbiers neben seinen Privaträumen einquartierte - ihre sieben Kinder waren die wahrscheinlich letzten von vielen, die ihr irdisches Dasein päpstlichen Keimdrüsen verdankten.

Was Cawthorne sonst noch so alles aus dem Intimschlick der vatikanischen Vergangenheit hervorgewühlt hat, gibt den Vorurteilen neue Nahrung, die fehlgeleitete Seelen seit jeher gegenüber der katholischen Kirche hegen. Kleriker konservativer Observanz hingegen dürfte bei der Lektüre von Cawthornes kürzlich erschienener Sittengeschichte des Papsttums unheiliger Zorn überkommen.

Denn das Machwerk behauptet, daß es über anderthalb Jahrtausende hinweg, vom alten Rom bis in die Zeit nach Napoleon, kaum einen Pontifex gab, der keinen Dreck am Hirtenstab hatte - als habe es nicht auch Päpste wie den braven Cölestin V. (1294) gegeben, der nie ein Weib berührte und zum Zeichen seiner Demut vor Gott auf einem Esel ritt.

Seinen Kardinälen befahl er, ihre vielen Kebsweiber ins Kloster zu schicken und so keusch zu leben, wie sie es dem Kirchenvolk bei Höllenstrafe vorschrieben. Immerhin 19 Wochen lang ertrugen die Männer mit der Mitra den Tugendbold; dann sperrten sie ihn ins Verlies und ließen ihn dort verhungern.

Also: das ganze Gerede von der Sexualfeindlichkeit der Kirche ist alles nur die auf einer antichristlichen Verschwörung beruhende Verleumdung christenhassender Lügner.

Beelzebub

Pfaffenfreund

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