Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was für eine gequirrlte Kacke

Gelegenheitsposter, Wednesday, 29.07.2009, 23:42 (vor 5995 Tagen) @ Mirko

In unserer modernen Gesellschaft überwinden wir die Natur millionen- und
milliardenfach. Mit dem Argument "Gegen die Natur" könnte man auch das
Fliegen verbieten. Oder die künstliche Befruchtung, weil der Mann impotent
ist.

Das ist zwar einerseits richtig, andererseits gibt auch in jenen Fällen, in denen die Natur überwunden wird, Debatten um pro und kontra. Dass die Natur nicht in jedem Fall als das maßgebende Kriterium gilt, bedeutet nicht, dass dieser Gedanke gänzlich überholt sei. In dieser speziellen Angelegenheit müsste man sich die Frage stellen, was es bedeutet, den Anspruch an Natürlichkeit von Reproduktion und Kinderaufzucht aufzugeben und Familie als verwaltungstechnischen Begriff fasst, der sich in letzter Instanz nicht auf Naturrecht, sondern auf politische gesetze berufen kann und muss. Das wird vielleicht sehr schnell als Konservative Polemik abgebügelt, aber rein vom theoretischen Standpunkt aus sollte man sich einmal überlegen, was es bedeutet, wenn Kinder nicht mehr als natürliches Resultat einer besonderen Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau gesehen werden, sondern als etwas, wozu der Staat ein Recht und dann in den verwalteten Fällen auch die Mittel vergibt.

Und ein Lesbenpaar kann sich ein Kind auf ganz natürliche Weise
beschaffen. Warum Schwulen das verweigern durch gesetzliche Regelungen?


Das ist aus männerrechtlicher Sicht und um der Gleichberechtigung willen natürlich dichter an der praktikablen Gleichheit dran. Nur erlaube ich mir diesbezüglich etwas Skepsis. Männerdiskriminierung ist bei normalen Vätern ja bereits schon extrem vorhanden, unverheiratete Väter haben kein Recht auf ihre Kinder, geschiedene können ihr eigentliches recht nicht wirkungsvoll einklagen. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen im allgemeinen Umgang mit Männern erscheint mir die Hoffnung, dieses Gesetzt könne zahlreichen Schulenpärchen ihren Kinderwunsch erfüllen, als nichts sehr wahrscheinlich. Wer befindet darüber? Gibt es eine paritätische Verteilung von Adoptivkindern? Es ist vielleicht nicht zu kühn, wenn ich vermute, dass das im Endeffekt wohl fast ausschließlich Leseben zu Gute kommen wird.


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