Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Versuch einer Erklärung

Max, Fliegentupfing, Saturday, 18.07.2009, 18:42 (vor 6006 Tagen) @ Tarzno

Ich persönlich halte diese vermaledeite Diskussion für leidlich
überflüssig. Leider wurde sie uns aber von
geschlechterapartheitsverblendeten Feministinnen zur Überhöhung ihrer
selbst auf's Auge gedrückt, und da muss man auch mal in der Sache gegen
halten. Die Menschheit kommt weder ohne Männer noch ohne Frauen aus - man
kann gerne über Unterschiede diskutieren (die sind messbar), aber eine
Diskussion über Wertigkeit (subjektive Bewertung) wird immer eine
ideologische sein. Ich persönlich finde letzteres faschistoid und zum
Reihern.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich gemacht habe.

Grüße!
Tarzno

... Danke, Tarzno, daß Du dir trotz Zeitmangels die Mühe gemacht hast. Du schreibst: "... aber eine Diskussion über Wertigkeit (subjektive Bewertung) wird immer eine ideologische sein. Ich persönlich finde letzteres faschistoid und zum Reihern." - und das war auch das, worauf ich ursprünglich hinaus wollte. Mir geht es da wie dir: Ich finde das auch zum reihern. Weil ich glaube, daß eine Fragestellung dämlich ist, die etwas anderes voraussetzt, als daß a) - sich Mann und Frau zum Menschen ergänzen, und daß b) - deshalb nicht wichtig ist, was genau welcher Teil dazu beiträgt.
Dennoch: Die Idee, zu fragen, wozu Männer bzw. Frauen allein aufgrund ihrer chromosomalen Beschaffenheit jeweils besser geeignet sind, hat was. Und zwar deswegen, weil die Antwort auf diese Frage geeignet sein könnte, das feministische Dogma von der folgenlosen Austauschbarkeit der Geschlechter im Familien- und Berufsleben zu widerlegen.
Derzeit herrscht ja die von oben verordnete "Gewißheit", daß Geschlecht eine rein soziologische Angelegenheit sei (Genderdingsbumms).
Ich bin aber davon überzeugt, daß weit vor der Soziologie, quasi "unüberwindlich", die Biologie steht. Deshalb sind Fragen nach den praktischen Folgen aus der unterschiedlichen chromosomalen Beschaffenheit der Geschlechter sehr sinnvoll - und müssen deswegen keinesfalls gleich als faschistoid abgestempelt werden.
Um das mal etwas derb auszudrücken: Wenn Frauen das täten, was sie wegen ihrer biologischen Eigenheiten besser können als Männer, dann wäre ja alles in Butter, - selbst wenn rationales Denken ohne unkalkulierbare emotionale Eintrübungen nicht zu ihren Stärken zählen sollte -, weil im Gegenzug Männer das täten, wozu wiederum sie am besten geeignet sind. Will sagen: Es müßte für Frauen keine Schande sein, wenn ihnen Männer im allgemeinen denkerisch überlegen wären. Und vor allem: Alle könnten zufriedener und entspannter leben, weil nicht ständig unbewiesene, lediglich ideologisch motivierte Behauptungen, die in Wahrheit nichts als Lebenslügen sind, den Blick auf die Realitäten verstellen würden, die sich ja dadurch ohnehin nicht ändern lassen.
Das aber würde bedeuten, daß Frauen sich aus öffentlichen Diskursen zurück zu ziehen hätten, bzw. daß ihren Äusserungen ein realistischer Stellenwert zukommen müsste, anstatt eines lediglich unterstellten gleichwertigen. Das hat m.M.n. mit "faschistoid" nichts zu tun.

Biologie zuerst - Max

(für Rainer: Biology first) .... *gna-gna-gna* - andersrum ... :-)

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(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")


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