Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Forumsblödchen - Köstlich!

everhard, Friday, 17.07.2009, 20:06 (vor 6007 Tagen) @ Dragan

Das ist eine Meinung, die die Kirche vertritt. Andere sicher auch, aber
vor allem die katholische Kirche.Dann kann man noch diskutieren, was man
unter qualitativ feststellbar und "menschwerdung"versteht, abr wie gesagt -
des dauert dann und bringt nix.

Mit anderen Worten: Das Argument ist nicht religiös.

Machen sie ja. Aber die meisten wissen nichts davon. Aber es gibt (wie im
Seminar erwähnt) genug, die sich auch allein zu helfen wissen. Ist keine
große Kunst.

Das würde mich jetzt aber mal interessieren. Denn das ist das erste Argument, das ich lese, daß den Kern meiner eigenen Argumentation wirklich betrifft, und sich nicht auf Nebenschauplätzen bewegt.
Geht es ohne spezielle Hilfsmittel? Wenn nein, wer stellt die her? Geht das auch noch problemlos im 3ten Monat? Ohne Kenntnisse? Wenn nein, welche Kenntnisse braucht man? Wie werden die vermittelt? Wer vermittelt die?
Gibt es belastbare Statistiken? Würden wirklich alle 120.000 das auch ohne die derzeitige, relativ problemlose Regelung tun? Wieviele Frauen treiben derzeit "freihand" und ohne Arzt ab, wo das doch so einfach ist? Fragen über Fragen.

Doch, wieso denn nicht? ich würd als mann auch allein entscheiden? Die
Frau entscheidet LETZTENDLICH. Wie gesagt mit oder ohne Arzt, mit oder ohne
gesetze. äh, was ist daran nicht zu verstehen? sie entscheidet, ende
gelände.

Nein, eben nicht Ende Gelände. Die gesetzliche Lage ist das eine. Da müsste man wissen, wie sich die Abtreibungszahlen seit der faktischen Freigabe entwickelt haben.
Sind sie gleich geblieben-> Gesetz egal
Haben sie sich geändert -> Gesetz nicht egal.
Und ohne äußere Hilfe: Scheint mir extrem unwahrscheinlich, sonnst wäre ja der ganze Kampf gegen den §218 völlig sinnlos gewesen. Einfach kurz mit dem Haken auf's Klo und gut ist. So einfach ist es aber offenbar nicht.

Die gesetzeslage kannst du dir aussuchen - einfach ein anderes Land
aussuchen oder du kannst sie ignorieren. Die technischen Möglicheiten
stehen dir frei. Du kannst ihn wie gesagt auch selbst vornehmen. Bei einer
anderen Op (Blinddarm) würd ich aber abraten. also: letztendlich
entscheidet die Frau. Ist doch ganz einfach.

Nein, es ist eben nicht einfach. Auch im Ausland muss es Menschen geben, die den Eingriff vornehmen. Das verlagert die Problematik nur, löst sie aber nicht auf.


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