Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wolfspergers Gewalttat

Die kleine Unbekannte, Thursday, 11.06.2009, 01:17 (vor 6043 Tagen) @ Helen

Ich glaube, diese Geschichte spricht für sich selbst. Da Wolfsperger
selbst zugibt, cholerisch zu sein und manchmal ausflippt, ist das Kind bei
der neuen Familie vielleicht wirklich besser aufgehoben. Im Grunde zeigt
die Geschichte aber nur, wie blöd sich alle Beteiligten angestellt haben.
Gott sei Dank gibt es auch andere Beispiele.

Hallo Helen,

machen wir einen umgekehrten Fall daraus:
Eine Mutter verliert das Sorgerecht und ihr Kind lebt fortan mit ihrem Ex und seiner neuen Freundin.
Sie hat erst gerichtlich festgelegte Besuchszeiten, die immer mal wieder vom Vater boykottiert werden und hört außerdem, daß ihr Kind die Neue "Mama" nennen soll. Der Kontakt zu ihrem Kind wird immer schwieriger. Es ist mal übers Wochenende da und wenn der Sonntag kommt und sie es wieder bei dem neuen Pärchen abgeben muß, fällt sie in ein tiefes Loch, da sie nicht weiß, wann sie ihr Kind wiedersehen wird.
Das liegt nämlich einzig und allein in der Hand ihres Ex-Mannes. Sie ist ihm an dem Punkt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wenn sie ihr Kind abholt, kommt die Neue heraus und belehrt sie darüber, wie sie mit ihm umzugehen hat und meint: "Eigentlich will es doch gar nicht zu dir".

Wirklich, ich halte Gewalt für ein ganz schlechtes Mittel, weil sie solche Probleme nur noch schlimmer macht, aber selbst ich, als ausgesprochen friedlicher Mensch, könnte in dieser Situation Mordgedanken bekommen (nein, nur Gedanken, keine Angst). Der Vater hat jedes Recht der Welt, sich in eine andere Frau zu verlieben und die Kindsmutter deshalb zu verlassen, aber um das Wohl des Kindes Willens haben sich neue Partner aus Besuchsrechtsdiskussionen o.ä. herauszuhalten. Wenn alles geklärt ist, beide Eltern und das Kind über ihren Schmerz einigermaßen hinweg sind und die Besuchszeiten regelmäßig und problemlos klappen, dann und erst dann, können sich Ex Partner und neuer Partner annähern.

Dann ist dies auch sinnvoll, damit man sich auch mal absprechen kann, wenn es ums Abholen, Geburtstage etc. geht. Aber dem geht sehr viel Arbeit und Feingefühl voraus und vor allem das gabs in dem vorliegenden Fall anscheinend gar nicht.

Die kleine Unbekannte


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