Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kindstötung und Beliebigkeit - Spaß durch Abtreibung!

Waldkater, Monday, 26.01.2009, 09:29 (vor 6176 Tagen) @ roger

Um zweierlei vorweg klarzustellen: Ich bin Atheist und Abtreibungsgegner. Aber ich bin auch Realist.

Es ist unredlich, Menschen, die sich aus ihrer ethischen Motivlage heraus
gegen so etwas verwahren, in eine Ecke zu stellen, in die sie nicht
gehören. Man muss kein Katholik sein, um ohne wenn und aber Partei für das
ungeborene Leben zu ergreifen.

Ich habe verstanden dass du kein Katholik bist aber zwei Posts sind mir einfach eines zuviel.

Zur katholischen Position:

Streng katholisch argumentiert haben Ungeborene eine Seele aber noch keine Sünden begangen. Und da Benedikt XVI den Limbus Infantium zu "einer älteren theologischen Meinung, die nicht mehr seitens des kirchlichen Lehramts unterstützt wird" herabgestuft hat und weil nach katholischer Lehre Gott alle Menschen erlösen will, kann es, konsequent gedacht, aus katholischer Sicht nur einen besseren Weg zum Heil geben als abgetrieben zu werden: Nämlich direkt nach der Geburt getauft zu werden und dann sofort zu sterben.


Zur weltlichen Position:

Wer die Beine breit machen kann, kann auch ein paar Monate seinen Uterus
zur Verfügung stellen - niemand erwartet in letzter Konsequenz mehr, als
Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Mal wieder zu viel für
Frau?

Ja, das ist wieder mal zuviel für die Frau. Genau das ist der Punkt. Genuss ohne Folgen - das Motto unserer Zeit.
Konsequenz, Verantwortung für das eigene Handeln? Wir reden von Frauen! Wann hätte eine Frau schon mal Konsequenz gezeigt oder Verantwortung für das eigene Handeln übernommen?

Und verhindern kann eine Abtreibung sowieso niemand. Also lasst sie abtreiben und zieht eure Konsequenzen aus diesem Verhalten: Wer will schon ernsthaft mit einem Menschen zusammenleben der in der Lage ist ohne Not ein eigenes Kind zu töten?

Und weil man es immer positiv sehen muss: Jede Abtreibung verschafft den Medizinern Gelegenheit zum Üben und sorgt so dafür dass die paar Promille Abtreibungen aus medizinischer oder kriminologischer Indikation möglichst ohne Komplikationen abgehen.

Was fehlt, ist das öffentliche Selbstverständnis für
Selbstverständliches.
Warum wohl?

Weil es im Zeitalter von "Ich will so bleiben wie ich bin" aka "Genuss ohne Folgen" nicht mehr selbstverständlich ist. So einfach ist das.


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